Entry tags:
AtS-Fic: Swan Dive 2/3
Titel: Swan Dive
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 2/3
Spoiler: AtS 3x11 Birthday
Inhalt: Faith braucht Cordelia nicht zu sezieren, um den Dämon in ihr zu verstehen. Ein Blick in den Spiegel reicht.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Faith, implied Cordelia/Angel(us), Faith/Angel(us)
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles Joss!
Kommentar: Ihr erinnert euch an die Annahmen des ersten Teiles? Sehr schön. Dann hoffe ich, dass es Talamasca nicht die Sprache verschlägt, denn Angel übernimmt diesen Part wunderbar im zweiten Teil mit weitreichenden Folgen. Oder das Pairing wird Programm.
Prompt 085. Sie. für
fanfic100_de

Swan Dive
The whole truth and nothing but the truth -
Stop me if you've heard this one before -
The whole truth is nothing but a good excuse.
So long as you don't torture me with my past,
Let's be honest; a secret silenced is a secret safe.
~Taking Back Sundays – Miami~
Du denkst im Rückblick, dass die Body Shots nur eine Taktik von Cordelia waren, um den männliche Teil eures Gefolges endlich zum Schweigen zu bringen. Lobeshymen hin oder her, da war nur eine geringe Toleranz für übersteigerte Heldenverehrung in eurem System und die war erschöpft für die ganze Woche. Sogar für die wunderbare Welt der Fred, die gegenwärtig Zentrum für einen angehenden Piss-Contest zwischen Wes und Gunn war.
Was ausgezeichnet funktionierte, du gibst ihr das.
So ausgezeichnet, dass du dich in ihrem unnatürlichen Duft nach Mandelöl, Dämonenblut und Zitronen verloren hast, als du die Innenseite ihres Handgelenkes abgeleckt hattest. Dich unwillkürlich angestrengt hast, ihren ganz eigenen zu finden, der irgendwo darunter begraben sein musste. Oder vielleicht war das der Tequila.
Nicht Cordelias zertrümmertes Haus, aber ihre Regeln und ihr Hofstaat.
Wenn du eines in Sunnydale gelernt hattest, dann war es dein Glück nicht zu pushen. Gewaltsame Hauserstürmung nur zu Schall und Rauch führt und keinem Ergebnis. Buffy war dir eine Lehre, dass das Reizen bei anständigen Mädchen nicht unbedingt zur Erfüllung führte und der Knast zeigte, dass es egal war. Für eine anständige Frau gab es ungefähr Hundert, die es nicht so genau nahmen. Außerdem landeten nicht gerade Heilige dort und so warst du in guter Gesellschaft.
Nicht dass du etwas gegen die momentane Begleitung hattest. Oder ihre Zungenspitze auf deinem Brustbein, die das Salz genießerisch wegleckte, das sie einen Moment vorher auf ihrer selbst gewählten Spur gelegt hatte. Es war ein Flirt, die Optionen? Offen.
Um sie einzuschränken folgte deine Zunge instinktiv der Zitronenscheibe in ihren Mund, als sie endlich bei dem interessanten Part des Spieles angelangt war und deine Hände sich um ihren reizvollen Hintern schlossen. Sie einen Moment später widerstandslos auf deinem Schoß saß. Mit keinerlei Absicht diesen Platz wieder zu räumen.
Tequilaschärfe und eure Zähne, die gegeneinander klickten, weil da ein Hunger unter der hässlichen Fassade dieser Nacht war, den niemand zu stillen wagte. Insbesondere nicht dann, wenn man ihn harmlos in Verlangen kanalisieren konnte. Der Missklang begann sich aufzulösen, als du in dem Beat ihres Herzens abtauchtest und deine Finger einen eigenen Rhythmus auf ihre Haut tappten.
Cordelia mit Sicherheit dabei war, einen feuchten Traum eures verstummten maskulinen Publikums live und in Technicolor auszuspielen. Freds Fantasie sich möglicherweise ebenfalls oft genug, um ihre großartigen Titten gedreht hatte, die sich unter deinen Handflächen noch unglaublicher anfühlten. Denn deine insgeheim gehegten Zweifel, dass diese unmöglich echt sein könnten, lösten sich gerade in Begeisterung auf.
Dein Neid hielt sich in Grenzen, denn sie drückte den Rücken durch und bot dir noch freieren Zugang und du plantest jeden Millimeter davon vor Ende dieser Nacht in dein Gedächtnis zu brennen.
Zusammen mit dem Rest des Paketes.
Bis zu Angels Knurren in deinem Ohr durch den Nebel von Alkohol und Heißhunger und wann war der eigentlich vorzeitig von seinen Babypflichten ins Caritas entlassen worden, die so unverzichtbar für seine Seherin waren? So unaufschiebbar? Egal, sie konterte es mit ihrem eigenen, der mentale Mittelfinger für ihn und ihre Finger, die sich in deinem Haar vergruben. Sie den Kuss weiter vertiefte. Auf eine gewaltsame Invasion deines Mundes verzichtete, dennoch bei weitem nicht sanft genug, um nachgiebig zu sein. Uneingeschränkt anders.
Da waren Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die elementar gleich blieben und aus der Reserve locken gehörte dazu. Ihre Zunge deine Mundhöhle ausforschte, als ob sie auf der Suche nach einem verschollen Schatz wäre. Oder atemlosen Sex. Die Version, die einen durch die Nacht bringt mit aller Zeit der Welt. Mit allen Möglichkeiten und sie bot sich an, auf all die Arten, die du nie mit ihr Verbindung gebracht hättest.
Was dir letztendlich nur die Option ließ, ihr wortlos den freien Zutritt anzubieten.
Du hast nie behauptet, schwer zu haben zu sein oder ohne eigenes Leitmotiv.
Ihr Becken begann gegen deines zu kreisen, abrupte Stöße, die mehr Erfahrung benötigten und dich trotzdem wie die Kontaktstellen eines Stromkreises trafen. Die Spirale aus purer Lust sich in dir aufbaute, während sie zögernd deinen Mund fickte. Sie die Inkarnation eines jeden Pin-Up-Girls war, das dir je das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Pralle Kurven und zähe Muskeln in virtuoser Harmonie. Deine Finger auf seidenglatten Schultern, näher ziehend und die unbeschreibliche Weichheit, die so schwer bei männlichen Ficks zu finden war. Geschmeidigkeit, die tiefer als jede Hautschicht ging, bei ihr in jeder Bewegung lag und dich schmelzen ließ.
Du denkst, dass du Angels Daumen gebrochen hast, als er sie wegziehen wollte und du ahnst, dass es dir leid tun sollte – Du wartest noch immer auf die Schuld, die mit diesem Wissen einhergehen sollte. Andererseits hatte er es sich verdient und heilte schnell genug. Dass du beim nächsten Zusammentreffen dachtest, dass du ihn hättest köpfen sollen, war nicht abzusehen gewesen.
Du hättest seine Einmischung gebilligt, wenn er einen Dreier präsentiert hätte.
Handgreifliche Besitzansprüche hingegen? Totaler Abturner.
Du hast sie zurück an deine Hüfte gezogen, eine offene Warnung jetzt für Angel im Blick.
Natürlich warst du dir darüber bewusst, dass ein weiterer Streit nonverbal seit deiner Frage und ihrer Antwort im Gange war, der absolut gar nichts mit dir zu tun hatte. Sehr viel mit ihrem Status in seinem Leben. Pech für Angel, denn du warst auf ihrer Seite, ansonsten hättest du ihr Dilemma nie so offen angesprochen und sie war soviel mehr, als ein unberührbares Statussymbol. Wie deine Fingerspitzen dir glühend heiß bestätigten, die dabei waren ihrem Rücken zu folgen, auf der Suche nach interessanteren Plätzen.
Vielleicht warst du rücksichtslos, aber du gabst keinen Deut darauf, was seine Position in ihrem Leben war. Solange er sich nicht zwischen ihren Beinen befand und das war gegenwärtig deine. Deine Finger stießen an den Rand ihrer Jeans und wanderten unter den Stoff, mehr Seide und du meintest nicht ihre Unterwäsche.
Die Ermahnung war solide in deine Stimme gepackt, Lieferung gratis und frei Haus, „Großes Mädchen, mein Engel. Ich zwinge sie zu gar nichts.“
Jedenfalls war das Gelbe, das sie aus ihrem Mund holte, nur die Zitronenschale und kein Kanarienvogel, egal was ihr Gesichtsausdruck auch suggerierte. Dich mit Verwunderung zurückließ, wie intensiv ihre Küsse schmeckten, wenn sie nicht dabei war, unerwünschte Objekte aus dem Weg zu halten.
Abwertende Handgeste, während sie die Schale ins leere Glas steckte und ihr Fokus ungeteilt auf ihm, „Ich habe nicht vor mit Faith zu schlafen, Angel.“
Deine Finger hatten nicht instinktiv den Griff verstärkt. Reine Sinnestäuschung, du wolltest nur verhindern das sie auf der rutschigen Vinylbank ihr Gleichgewicht verlor. Ernsthaft. Gabst ihr einen mäßig empörten Blick, den sie seelenruhig erwiderte. Der konsumierte Alkohol nur in den ungefilterten Emotionen zu erkennen - ihrer brennenden Offenheit, die sie zuließ.
Verzuckerter Zorn in jeder Silbe, als sie weiter sprach, „Genauso wenig wie du mit Darla geschlafen oder mir direkt ins Gesicht gelogen hast, als ich dich danach fragte. Großes Ehrenwort, Faith wird nicht in neun Monaten schwanger auf unserer Türschwelle stehen. Richtig?“
Der Alkohol warm im Bauch und das war das einzige, wenn die Mächte euch nicht transsexuell übel ausspielen würden. Keine deine vergangenen Eroberungen hatte dieses Problem, ebenso wenig du.
Grinsendes Kopfschütteln von dir.
Keine Samthandschuhe. Nicht für ihn, während ihre Handfläche leicht über deine Schultern kreisten. Hypnotisch und du warst gefangen in ihren Augen. Gehetzt, müde, bereit für die Konfrontation am Ende der Sackgasse angelangt und zuviel von sich unterwegs verloren, denn das letzte Gefecht ließ auf sich warten. So wie die Aussprache und Irrtümer waren nur Teil hiervon, wenn eine Partie das Reden grundsätzlich verweigerte.
Es war nicht schwer, diese Parallele zuzulassen und du hattest aus deinen Fehlern gelernt. Stoische Gleichmut brachte einen an den Rand des Nervenzusammenbruchs und Verrat kickte einen in den Unterleib, wenn man schon wehrlos am Boden lag.
Ihr Platz in seinem Leben war Notwendigkeit und die Grenzen so fließend wie sie.
So unartikuliert wie seine Bindung an sie und Angel fand keine Worte.
Lästige Stille, bis sie von Wes durchbrochen wurde, seine Warnung war sanfte Zurechtweisung, „Cordelia, komm schon. Das lässt sich nicht vergleichen.“
Im Unterton ein ‚Du weißt es besser, als dich auf sein Niveau zu begeben.’
Ein gedehntes, „Nein?“, von ihr, sie schluckte, überlegte und parierte dann lauernd, „Nicht vergleichbar, weil meine Mentalwerte im Grünenbereich zu sein scheinen oder sich niemand die Mühe gemacht hat, mich mit einem Fluch zu belegen? Faith nicht darauf aus ist, meine Welt zum Einsturz zu bringen oder generell die Ex aus der Hölle ist?“
Die Frage für emotionale Krüppel betont und ihr Blick forschend zwischen den beiden hin und herwandernd. Während Angel seine beste Impression eines zerknirschten Toasters abgab, der sich nicht entscheiden konnte, ob er vor Empörung glühen sollte oder einfach nur mitleiderregend dasitzen, während er von ihrem Fegefeuer eingeschmolzen wurde.
Wahrscheinlich ihr tatsächliches Problem, dass sie es 95% der Zeit besser wusste und auf neutral schaltete. Sich die restliche Zeit einredete, dass ihr der Verrat nicht wehtat. Ebenso wenig wie Angels Lüge oder seine fehlende Bestätigung.
Dass sie es stillschweigend hinnehmen sollte. Dass es okay war. Erwartungen dafür da enttäuscht zu werden und du gibst zu, dass du selbst in diesem Moment nicht ernsthaft gedacht hattest, dass sie bereit war, die an sie gestellten zu enttäuschen. Deine zu erfüllen. Dieses Spiel wirklich auf die nächste Ebene zu befördern.
Trocken, „Hast du Grund zu der Annahme, dass ich meine Seele verliere, Wes?“
Ein Kopfschütteln von ihm, „Bin ich gebunden?“
Das Schließen seiner Augen, Antwort genug, dass der Wächter die Zeichen nicht übersehen hatte, die sie in eine Norm pressten, die ihr nicht zueigen war. Angels Schweigen, das Signal, dass es letztendlich ihre Wahl war, die Farce tagtäglich zu spielen, die er ihr aufhalste.
Zölibat war überbewertet und ihr Körper nicht dafür geschaffen Nonne zu sein.
Wenn er nicht die Cochones hatte, ihr ein verbales Zugeständnis zu geben, ein Später oder ein Vielleicht oder ein gottverdammtes Ja - dann war sie frei in ihrer Entscheidung. Und du würdest ihn zu einem noch schlechteren Verlierer machen, wenn er sich ihr nicht beugte.
Das Gelbe in Angels Augen? Sein Dämon so dicht unter der Oberfläche, dass deine Jägerinnensinne alarmiert anschlugen. Sie dagegen hatte ihm nur diesen gönnerhaften Bitch-Blick geschenkt, der oft genug damals im Bronze Vollzeit-Arschlöcher zu einer gehirnlosen Masse reduziert hatte. Mit eingezogenen Schwanz davon torkeln ließ. Lider auf Halbmast und Katzenaugen, die Botschaft jetzt so klar, dass jede Stripperin sich ein Beispiel an ihr nehmen konnte, ‚Schauen, nicht anfassen!’
Angel war ein Vampir und Schmerz nur eine weitere Variante, um zu kommen.
Oder vielleicht war mit ihm seine voyeuristische Ader uneingeschränkt durchgeschlagen.
Oder sein Märtyrerkomplex.
Bei Angel konnten Gegensätze meist wunderbar koexistieren.
Während Fred peinlich berührt, die beiden zu Salzsäulen erstarrten Teile ihres Dreiecks einsammelte, die gerade nicht sonderlich an ihr als Ausgangspunkt interessiert waren, sondern mehr an eurer semi-privaten Peepshow. Oder der Aussicht wie ein echtes Ausstechen unter Gunstrivalen in der Konstellation Halbdämonin, Vampir und Jägerin letztendlich ausging.
So betrachtet klang das Ausbleiben eines Blutbades unwahrscheinlicher, als wenn du den Teilnehmern Namen und eure gemeinsame Geschichte zuordnetest. Ihr drei wart Instinktkreaturen und mit schnelleren Reflexen gesegnet, als euer Verstand zensieren konnte, wie Angels gebrochener Daumen bewies. Jedoch wart ihr keine Bestien. Grausamkeit nicht erste Priorität. Wenn auch nicht wesensfremd.
Eifersucht hatte die Tendenz zu hässlichen Szenen und Angel blieb.
Ignorierte Wes’ aufforderndes Ziehen an seiner Schulter, „Angel, los wir verschwinden.“
„Ich komme später nach.“
Der Blick, den er deinem Wächter schenkte, war emotionsgeladen genug, um dir die Nackenhaare aufzustellen und jegliche Diskussion, die Wes unter anderen Umständen und in Abwesenheit einer Jägerin geführt hätte, im Keim zu ersticken.
Keine direkte Mordlust, aber dass ein Ende bevorstand unmissverständlich.
Es war quälend mit anzusehen, wie Wes’ eine verzeihbare Eskapade ihrerseits umbuchte auf die größere Skala. Die Zusammenhänge zog, die du ausnahmsweise vor ihm getroffen hattest, weil keine blinde Zuneigung deinen Blick auf dieses abgefuckte Paar trübte.
Dessen besorgter Blick fiel auf dich, „Die Situation ist unter Kontrolle, Watcher.“
Belegt, „Tatsächlich?“
„Ja.“
„Cordy?“
„Sieh es als Test unserer Willensstärke, Wes, und ultimativen Beweis, dass meine Dämonisierung auch verwerfliche Folgen haben kann.“ Die Gleichgültigkeit in Cordelias Ton war ein ungeahnter Schlag in die Magengrube, „Denn dieses Szenario wäre vor drei Wochen noch außerhalb meiner wildesten Tagträume gewesen. Jetzt spricht nichts dagegen. Noch nicht einmal mein Gewissen.“
Sie hatte dennoch nicht den Mut, ihn bei ihrer Aussage anzusehen und die Ruhe in ihrer Stimme, täuschte phänomenal gut über den Gefühlssturm in ihren Augen hinweg, den sie diesmal mit der Wand hinter dir teilte. Außerhalb des Blickfeldes der beiden, unbemerkt.
Der Gedanke, wie so oft, kam unerwartet und blieb.
Wesley öffnete den Mund, schloss ihn langsam und drehte sich dann Richtung Ausgang.
Sein Abgang hatte nichts von einer Flucht, trotzdem blieb seine Erleichterung dieser unangenehmen Situation zu entkommen, greifbar in seinem Verschwinden. Der Exitus der letzten neutralen Partie im Raum trieb die Spannung zusätzlich hoch, ließ dich mit schwirrendem Schädel und einem vibrierenden Bündel Frau in deinem Schoß zurück.
Angel regungslose Statue an eurem Tisch.
Der Missklang hatte nun für dich einen Namen, das waren Kriegstrommeln in ihrer Aura, die dich zu leicht auf ihre Seite zogen. Hypnotisch. Unbewusst. Die Jägerin in dir ansprachen, zum tanzen aufforderten und sie hatte ein Ambiente ausgesucht, bei dem nicht unbedingt euer Blut fließen würde.
„Wir verstehen uns?“
Die Frage konnte nur an seine Stille gerichtet sein, die den Raum hinter ihr ausfüllte.
Angel sich mit dunkler Miene und der Tequila-Flasche in seiner gesunden Hand zurücklehnte. Sein Nicken nach ihrer Frage war für dich Versicherung genug, dass er keine schmutzigen Tricks auspacken würde. Du hattest dich in dem Augenblick gefragt, ob einer der beiden sich darüber klar war, dass sie sich in der Sekunde entspannte, als er verspätet den Kopf bewegte und das mit geschlossenen Augen und absolut keiner Möglichkeit seine tonlose Reaktion überhaupt wahrzunehmen.
Sie deinen streunenden Fokus Sekunden später zurück auf sich lenkte.
Ihr Mund die Verzweiflung wunderbar artikulieren konnte, die von zuwenig Respekt in der Vergangenheit erzählte. Von ungenutzten Möglichkeiten und dunklen Geheimnissen, die sie tiefer gebrochen hatten als die Visionen. Die hierher führten und du hattest nichts gegen ihren zu starken Griff in deiner Mähne oder ihre Entschlossenheit, das nicht in eine herzerwärmende Szene von bereinigten Missverständnissen ausarten zu lassen.
Du warst Mittel zum Zweck, eine Lektion, die gelernt werden musste.
Eine Klärung der Lage. Der Fick, der unvermeidlich war, um einen Neuanfang überhaupt in Erwägung zu ziehen. Der Verrat, der nicht im Dunkeln stattfinden würde, egal wie schwarz die Motive waren, die dazu führten. Deine Zunge, die letzten Spuren von Tequila wegleckte, die letzte Taubheit in ihr und deine Hände gleichzeitig unter ihr Top und in ihre Jeans vordrangen. Kein Vortasten oder Abwägen, zielorientiert, ihren Oberkörper gegen deinen pressen.
Fehlender Protest, ihr Rückrat gegen deinen Unterarm und ihr Mund dein Ankerpunkt.
Dein Rücken gegen die sprichwörtliche Wand und deine Bewegung Befreiungsschlag und Angriff. Deine Finger packten ihre Hüfte fester, als du sie auf den Tisch vor dir befördert hattest. Das Klirren von Glas und Angels Blick, der schneidender war als die Splitter auf dem Boden. Du ihr Top mit einer achtlosen Bewegung aus dem Weg schafftest, sie es dir nachtat und deine Jeans aufknöpfte.
Mehr Stoff, der zwischen dir und nackter Haut lag mit Hast entledigt wurde.
Mit dem Gefühl, dass der Verband, der um ihre Liebe gewickelt war, schon zu lange die Brüche zusammen hielt, die nicht zu heilen waren. Die sich durch deine Losgelöstheit einer neuen Eroberung schnitten, deine Finger zitterten und die Spur ihrer Lippen von deinem Schlüsselbein zu deiner Kehle brannten mit der unausgesprochenen Eifersucht im Raum. Mit Angels Blick, der sengend ihren Streifzug verfolgte. Machten dich hypersensibel für den Kontakt, so dass der Biss in deinen Hals dir ein unwillkürlich schmerzhaftes Stöhnen entlockte. Du fingst ihre Lippen in einer fast brutalen Geste ein, als du sie auf den klebrigen Tisch zurück gebogen hattest.
Die Kontrolle suchend, die du Wes versprochen hattest und ihr Wimmern war so verdammt ausgeliefert, fachte die Glut in dem Teil deiner Anatomie an, das bei Sex normalerweise außen vor blieb. Dein Herz. Verfluchte Ironie. Kurven, die du langsam erkunden wolltest, brachten dich ins Schlingern in deiner Ungeduld und die Anspannung in ihrem Körper beförderte dich am Rande des Abgrunds, den du unter normalen Umständen so schön gesichert hattest.
Überstürzte Bewegungen und planloses Entgegenkommen, ein Bein über deiner Hüfte und eines zwischen deinen Schenkeln. Ihre Finger auf deinen Brüsten, ihr Becken unter deinem und zuwenig Sauerstoff in deinem Blut. Zu harter Herzschlag und zu wenig Geduld, um den Einschlag zu mildern. Die Kraft in deinem Griff auf menschlich zu kompensieren, keinen Deut darauf gebend, ob sie stark genug war, um das hier ohne Blessuren zu überstehen.
Keinen Gedanken an Finesse verschwendend, wenn soviel Rohheit unter der schweißglatter Haut lag, die erkundet werden sollte. Die dich in ihren Bann zog, erneut und da waren Funken in ihrer Feuchtigkeit - unter deinem Daumen, die eine Explosion ankündigten, die dich mitreißen würde. Die die Reibung ihres Oberschenkeln heiß genug machten, um dich vergessen zu lassen, dass ihre Zunge woanders besser zum Einsatz kommen würde, als in diesem Kuss, der kein Ende nehmen wollte.
Der Verzweiflung in hundert verschiedenen Nuancen ausdrückte und das Ende von Scheinwahrheiten, die über Jahre ihren Glanz verloren hatten. Die deine eigenen Wunschbilder trivial erscheinen ließen, erreichbar.
Die Schicksal süß schmecken ließ und Freiheit so gottverdammt bitter.
Ihr Schrei etwas in dir brach, von dem du nicht angenommen hattest, dass es noch zu brechen war, bevor ihr unkontrolliertes Aufbäumen dich mitriss und Vergessen für eine Nacht, die einzig annehmbare Option wurde. Die einzige, die du ihr anbieten konntest. Die ihre abgehackten Atemzüge nicht in Schluchzer enden lassen würden. So dass das einzige Salz von Schweiß und Tequila stammen würde.
Den leeren Stuhl zu einem Fakt machend, der augenblicklich keinen Einfluss hatte.
Mit Angel stillschweigend verschwunden war.
Du warst kein gutes Mädchen, aber darin gut, gewissenhaftere als dich über den ersten Trennungsschmerz hinwegzuhelfen. Die Welt endete nicht mit einer ungelebten Romanze, aber sie konnte ganz sicher mit einem Urknall beginnen. Multiple Orgasmen optional und ein Blick in ihre brennenden Augen zeigte, dass deine Qualifikation gefragt war, denn diese Explosion hatte nur Staub aufgewirbelt, der ihr das Atmen erschwerte. Panischer Herzschlag unter deinem und ihr unartikuliertes, ‚Oh mein Gott! Oh mein Gott!’, als gesprungene Platte in ihrer Aura.
„Er wird drüber hinwegkommen.“ Cordelia blinzelte und yeah, die eine Träne war sehr eindrucksvoll, vor allem als du sie gegen ihren Wangenknochen verrieben hattest, „Du wirst über ihn hinwegkommen. C’est la vie.“
Sie schluckte schwer, „Carpe diem?“ Dein Nicken und Schamesröte, die verspätet ihr Gesicht färbte und einen charmanten Kontrast zu ihrem halbwegs gefassten Ausdruck beisteuerte, „Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe.“
„Meine Zweifel effektiv zerstreut, dass Sex nicht die passende Antwort auf alles ist.“
Ihre Finger strichen deine Kinnlinie entlang, „Nicht auf Alles, Faith.“
Augen fest auf deine fixiert und wenn du nicht für einen Moment geneigt warst, deinen Jägerinnenstatus für den einer Gedankenleserin aufzugeben, würdest du dich selbst belügen.
Was du seit deiner Inhaftierung eigentlich aufgegeben hattest.
„Dann träumst du.“
Ihr Lächeln mit noch mehr zerbrochenen Mysterien bestückt, „Wenn du gnädig bist, weck mich nicht auf.“
„Für wie lange?“
„Wie viel Gnade steckt in dir, Faith?“
Nicht genug, war die automatische Erwiderung, die von deiner Zunge rollen wollte.
Irgendwie ins stolpern geriet unter ihrem ungeteilten Fokus. Die Hand in deinem Haar war bestimmt. Ihre Zungenspitze, die gedankenverloren über ihre Lippen strich unbewusst sexy und ihre Brust unter deiner Linken so perfekt einladend. Dein Daumen der Kontur ihres Hüftknochens folgend, deine Nase in ihrer Halsgrube begraben, „Finden wir es heraus, zusammen mit dem Standort eines Bettes.“
„Nebenzimmer wenn dich angeschmorte Bettwäsche nicht abschreckt.“
„Sehe ich so aus, als ob ich pingelig wäre?“
Du denkst, es war als Erfolg zu werten, dass sie niemals ihre Stimme verloren hatte.
In seiner Gegenwart oder deiner.
weiter zu Part 3
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 2/3
Spoiler: AtS 3x11 Birthday
Inhalt: Faith braucht Cordelia nicht zu sezieren, um den Dämon in ihr zu verstehen. Ein Blick in den Spiegel reicht.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Faith, implied Cordelia/Angel(us), Faith/Angel(us)
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles Joss!
Kommentar: Ihr erinnert euch an die Annahmen des ersten Teiles? Sehr schön. Dann hoffe ich, dass es Talamasca nicht die Sprache verschlägt, denn Angel übernimmt diesen Part wunderbar im zweiten Teil mit weitreichenden Folgen. Oder das Pairing wird Programm.
Prompt 085. Sie. für
![[livejournal.com profile]](https://www.dreamwidth.org/img/external/lj-community.gif)

Swan Dive
The whole truth and nothing but the truth -
Stop me if you've heard this one before -
The whole truth is nothing but a good excuse.
So long as you don't torture me with my past,
Let's be honest; a secret silenced is a secret safe.
~Taking Back Sundays – Miami~
Du denkst im Rückblick, dass die Body Shots nur eine Taktik von Cordelia waren, um den männliche Teil eures Gefolges endlich zum Schweigen zu bringen. Lobeshymen hin oder her, da war nur eine geringe Toleranz für übersteigerte Heldenverehrung in eurem System und die war erschöpft für die ganze Woche. Sogar für die wunderbare Welt der Fred, die gegenwärtig Zentrum für einen angehenden Piss-Contest zwischen Wes und Gunn war.
Was ausgezeichnet funktionierte, du gibst ihr das.
So ausgezeichnet, dass du dich in ihrem unnatürlichen Duft nach Mandelöl, Dämonenblut und Zitronen verloren hast, als du die Innenseite ihres Handgelenkes abgeleckt hattest. Dich unwillkürlich angestrengt hast, ihren ganz eigenen zu finden, der irgendwo darunter begraben sein musste. Oder vielleicht war das der Tequila.
Nicht Cordelias zertrümmertes Haus, aber ihre Regeln und ihr Hofstaat.
Wenn du eines in Sunnydale gelernt hattest, dann war es dein Glück nicht zu pushen. Gewaltsame Hauserstürmung nur zu Schall und Rauch führt und keinem Ergebnis. Buffy war dir eine Lehre, dass das Reizen bei anständigen Mädchen nicht unbedingt zur Erfüllung führte und der Knast zeigte, dass es egal war. Für eine anständige Frau gab es ungefähr Hundert, die es nicht so genau nahmen. Außerdem landeten nicht gerade Heilige dort und so warst du in guter Gesellschaft.
Nicht dass du etwas gegen die momentane Begleitung hattest. Oder ihre Zungenspitze auf deinem Brustbein, die das Salz genießerisch wegleckte, das sie einen Moment vorher auf ihrer selbst gewählten Spur gelegt hatte. Es war ein Flirt, die Optionen? Offen.
Um sie einzuschränken folgte deine Zunge instinktiv der Zitronenscheibe in ihren Mund, als sie endlich bei dem interessanten Part des Spieles angelangt war und deine Hände sich um ihren reizvollen Hintern schlossen. Sie einen Moment später widerstandslos auf deinem Schoß saß. Mit keinerlei Absicht diesen Platz wieder zu räumen.
Tequilaschärfe und eure Zähne, die gegeneinander klickten, weil da ein Hunger unter der hässlichen Fassade dieser Nacht war, den niemand zu stillen wagte. Insbesondere nicht dann, wenn man ihn harmlos in Verlangen kanalisieren konnte. Der Missklang begann sich aufzulösen, als du in dem Beat ihres Herzens abtauchtest und deine Finger einen eigenen Rhythmus auf ihre Haut tappten.
Cordelia mit Sicherheit dabei war, einen feuchten Traum eures verstummten maskulinen Publikums live und in Technicolor auszuspielen. Freds Fantasie sich möglicherweise ebenfalls oft genug, um ihre großartigen Titten gedreht hatte, die sich unter deinen Handflächen noch unglaublicher anfühlten. Denn deine insgeheim gehegten Zweifel, dass diese unmöglich echt sein könnten, lösten sich gerade in Begeisterung auf.
Dein Neid hielt sich in Grenzen, denn sie drückte den Rücken durch und bot dir noch freieren Zugang und du plantest jeden Millimeter davon vor Ende dieser Nacht in dein Gedächtnis zu brennen.
Zusammen mit dem Rest des Paketes.
Bis zu Angels Knurren in deinem Ohr durch den Nebel von Alkohol und Heißhunger und wann war der eigentlich vorzeitig von seinen Babypflichten ins Caritas entlassen worden, die so unverzichtbar für seine Seherin waren? So unaufschiebbar? Egal, sie konterte es mit ihrem eigenen, der mentale Mittelfinger für ihn und ihre Finger, die sich in deinem Haar vergruben. Sie den Kuss weiter vertiefte. Auf eine gewaltsame Invasion deines Mundes verzichtete, dennoch bei weitem nicht sanft genug, um nachgiebig zu sein. Uneingeschränkt anders.
Da waren Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die elementar gleich blieben und aus der Reserve locken gehörte dazu. Ihre Zunge deine Mundhöhle ausforschte, als ob sie auf der Suche nach einem verschollen Schatz wäre. Oder atemlosen Sex. Die Version, die einen durch die Nacht bringt mit aller Zeit der Welt. Mit allen Möglichkeiten und sie bot sich an, auf all die Arten, die du nie mit ihr Verbindung gebracht hättest.
Was dir letztendlich nur die Option ließ, ihr wortlos den freien Zutritt anzubieten.
Du hast nie behauptet, schwer zu haben zu sein oder ohne eigenes Leitmotiv.
Ihr Becken begann gegen deines zu kreisen, abrupte Stöße, die mehr Erfahrung benötigten und dich trotzdem wie die Kontaktstellen eines Stromkreises trafen. Die Spirale aus purer Lust sich in dir aufbaute, während sie zögernd deinen Mund fickte. Sie die Inkarnation eines jeden Pin-Up-Girls war, das dir je das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Pralle Kurven und zähe Muskeln in virtuoser Harmonie. Deine Finger auf seidenglatten Schultern, näher ziehend und die unbeschreibliche Weichheit, die so schwer bei männlichen Ficks zu finden war. Geschmeidigkeit, die tiefer als jede Hautschicht ging, bei ihr in jeder Bewegung lag und dich schmelzen ließ.
Du denkst, dass du Angels Daumen gebrochen hast, als er sie wegziehen wollte und du ahnst, dass es dir leid tun sollte – Du wartest noch immer auf die Schuld, die mit diesem Wissen einhergehen sollte. Andererseits hatte er es sich verdient und heilte schnell genug. Dass du beim nächsten Zusammentreffen dachtest, dass du ihn hättest köpfen sollen, war nicht abzusehen gewesen.
Du hättest seine Einmischung gebilligt, wenn er einen Dreier präsentiert hätte.
Handgreifliche Besitzansprüche hingegen? Totaler Abturner.
Du hast sie zurück an deine Hüfte gezogen, eine offene Warnung jetzt für Angel im Blick.
Natürlich warst du dir darüber bewusst, dass ein weiterer Streit nonverbal seit deiner Frage und ihrer Antwort im Gange war, der absolut gar nichts mit dir zu tun hatte. Sehr viel mit ihrem Status in seinem Leben. Pech für Angel, denn du warst auf ihrer Seite, ansonsten hättest du ihr Dilemma nie so offen angesprochen und sie war soviel mehr, als ein unberührbares Statussymbol. Wie deine Fingerspitzen dir glühend heiß bestätigten, die dabei waren ihrem Rücken zu folgen, auf der Suche nach interessanteren Plätzen.
Vielleicht warst du rücksichtslos, aber du gabst keinen Deut darauf, was seine Position in ihrem Leben war. Solange er sich nicht zwischen ihren Beinen befand und das war gegenwärtig deine. Deine Finger stießen an den Rand ihrer Jeans und wanderten unter den Stoff, mehr Seide und du meintest nicht ihre Unterwäsche.
Die Ermahnung war solide in deine Stimme gepackt, Lieferung gratis und frei Haus, „Großes Mädchen, mein Engel. Ich zwinge sie zu gar nichts.“
Jedenfalls war das Gelbe, das sie aus ihrem Mund holte, nur die Zitronenschale und kein Kanarienvogel, egal was ihr Gesichtsausdruck auch suggerierte. Dich mit Verwunderung zurückließ, wie intensiv ihre Küsse schmeckten, wenn sie nicht dabei war, unerwünschte Objekte aus dem Weg zu halten.
Abwertende Handgeste, während sie die Schale ins leere Glas steckte und ihr Fokus ungeteilt auf ihm, „Ich habe nicht vor mit Faith zu schlafen, Angel.“
Deine Finger hatten nicht instinktiv den Griff verstärkt. Reine Sinnestäuschung, du wolltest nur verhindern das sie auf der rutschigen Vinylbank ihr Gleichgewicht verlor. Ernsthaft. Gabst ihr einen mäßig empörten Blick, den sie seelenruhig erwiderte. Der konsumierte Alkohol nur in den ungefilterten Emotionen zu erkennen - ihrer brennenden Offenheit, die sie zuließ.
Verzuckerter Zorn in jeder Silbe, als sie weiter sprach, „Genauso wenig wie du mit Darla geschlafen oder mir direkt ins Gesicht gelogen hast, als ich dich danach fragte. Großes Ehrenwort, Faith wird nicht in neun Monaten schwanger auf unserer Türschwelle stehen. Richtig?“
Der Alkohol warm im Bauch und das war das einzige, wenn die Mächte euch nicht transsexuell übel ausspielen würden. Keine deine vergangenen Eroberungen hatte dieses Problem, ebenso wenig du.
Grinsendes Kopfschütteln von dir.
Keine Samthandschuhe. Nicht für ihn, während ihre Handfläche leicht über deine Schultern kreisten. Hypnotisch und du warst gefangen in ihren Augen. Gehetzt, müde, bereit für die Konfrontation am Ende der Sackgasse angelangt und zuviel von sich unterwegs verloren, denn das letzte Gefecht ließ auf sich warten. So wie die Aussprache und Irrtümer waren nur Teil hiervon, wenn eine Partie das Reden grundsätzlich verweigerte.
Es war nicht schwer, diese Parallele zuzulassen und du hattest aus deinen Fehlern gelernt. Stoische Gleichmut brachte einen an den Rand des Nervenzusammenbruchs und Verrat kickte einen in den Unterleib, wenn man schon wehrlos am Boden lag.
Ihr Platz in seinem Leben war Notwendigkeit und die Grenzen so fließend wie sie.
So unartikuliert wie seine Bindung an sie und Angel fand keine Worte.
Lästige Stille, bis sie von Wes durchbrochen wurde, seine Warnung war sanfte Zurechtweisung, „Cordelia, komm schon. Das lässt sich nicht vergleichen.“
Im Unterton ein ‚Du weißt es besser, als dich auf sein Niveau zu begeben.’
Ein gedehntes, „Nein?“, von ihr, sie schluckte, überlegte und parierte dann lauernd, „Nicht vergleichbar, weil meine Mentalwerte im Grünenbereich zu sein scheinen oder sich niemand die Mühe gemacht hat, mich mit einem Fluch zu belegen? Faith nicht darauf aus ist, meine Welt zum Einsturz zu bringen oder generell die Ex aus der Hölle ist?“
Die Frage für emotionale Krüppel betont und ihr Blick forschend zwischen den beiden hin und herwandernd. Während Angel seine beste Impression eines zerknirschten Toasters abgab, der sich nicht entscheiden konnte, ob er vor Empörung glühen sollte oder einfach nur mitleiderregend dasitzen, während er von ihrem Fegefeuer eingeschmolzen wurde.
Wahrscheinlich ihr tatsächliches Problem, dass sie es 95% der Zeit besser wusste und auf neutral schaltete. Sich die restliche Zeit einredete, dass ihr der Verrat nicht wehtat. Ebenso wenig wie Angels Lüge oder seine fehlende Bestätigung.
Dass sie es stillschweigend hinnehmen sollte. Dass es okay war. Erwartungen dafür da enttäuscht zu werden und du gibst zu, dass du selbst in diesem Moment nicht ernsthaft gedacht hattest, dass sie bereit war, die an sie gestellten zu enttäuschen. Deine zu erfüllen. Dieses Spiel wirklich auf die nächste Ebene zu befördern.
Trocken, „Hast du Grund zu der Annahme, dass ich meine Seele verliere, Wes?“
Ein Kopfschütteln von ihm, „Bin ich gebunden?“
Das Schließen seiner Augen, Antwort genug, dass der Wächter die Zeichen nicht übersehen hatte, die sie in eine Norm pressten, die ihr nicht zueigen war. Angels Schweigen, das Signal, dass es letztendlich ihre Wahl war, die Farce tagtäglich zu spielen, die er ihr aufhalste.
Zölibat war überbewertet und ihr Körper nicht dafür geschaffen Nonne zu sein.
Wenn er nicht die Cochones hatte, ihr ein verbales Zugeständnis zu geben, ein Später oder ein Vielleicht oder ein gottverdammtes Ja - dann war sie frei in ihrer Entscheidung. Und du würdest ihn zu einem noch schlechteren Verlierer machen, wenn er sich ihr nicht beugte.
Das Gelbe in Angels Augen? Sein Dämon so dicht unter der Oberfläche, dass deine Jägerinnensinne alarmiert anschlugen. Sie dagegen hatte ihm nur diesen gönnerhaften Bitch-Blick geschenkt, der oft genug damals im Bronze Vollzeit-Arschlöcher zu einer gehirnlosen Masse reduziert hatte. Mit eingezogenen Schwanz davon torkeln ließ. Lider auf Halbmast und Katzenaugen, die Botschaft jetzt so klar, dass jede Stripperin sich ein Beispiel an ihr nehmen konnte, ‚Schauen, nicht anfassen!’
Angel war ein Vampir und Schmerz nur eine weitere Variante, um zu kommen.
Oder vielleicht war mit ihm seine voyeuristische Ader uneingeschränkt durchgeschlagen.
Oder sein Märtyrerkomplex.
Bei Angel konnten Gegensätze meist wunderbar koexistieren.
Während Fred peinlich berührt, die beiden zu Salzsäulen erstarrten Teile ihres Dreiecks einsammelte, die gerade nicht sonderlich an ihr als Ausgangspunkt interessiert waren, sondern mehr an eurer semi-privaten Peepshow. Oder der Aussicht wie ein echtes Ausstechen unter Gunstrivalen in der Konstellation Halbdämonin, Vampir und Jägerin letztendlich ausging.
So betrachtet klang das Ausbleiben eines Blutbades unwahrscheinlicher, als wenn du den Teilnehmern Namen und eure gemeinsame Geschichte zuordnetest. Ihr drei wart Instinktkreaturen und mit schnelleren Reflexen gesegnet, als euer Verstand zensieren konnte, wie Angels gebrochener Daumen bewies. Jedoch wart ihr keine Bestien. Grausamkeit nicht erste Priorität. Wenn auch nicht wesensfremd.
Eifersucht hatte die Tendenz zu hässlichen Szenen und Angel blieb.
Ignorierte Wes’ aufforderndes Ziehen an seiner Schulter, „Angel, los wir verschwinden.“
„Ich komme später nach.“
Der Blick, den er deinem Wächter schenkte, war emotionsgeladen genug, um dir die Nackenhaare aufzustellen und jegliche Diskussion, die Wes unter anderen Umständen und in Abwesenheit einer Jägerin geführt hätte, im Keim zu ersticken.
Keine direkte Mordlust, aber dass ein Ende bevorstand unmissverständlich.
Es war quälend mit anzusehen, wie Wes’ eine verzeihbare Eskapade ihrerseits umbuchte auf die größere Skala. Die Zusammenhänge zog, die du ausnahmsweise vor ihm getroffen hattest, weil keine blinde Zuneigung deinen Blick auf dieses abgefuckte Paar trübte.
Dessen besorgter Blick fiel auf dich, „Die Situation ist unter Kontrolle, Watcher.“
Belegt, „Tatsächlich?“
„Ja.“
„Cordy?“
„Sieh es als Test unserer Willensstärke, Wes, und ultimativen Beweis, dass meine Dämonisierung auch verwerfliche Folgen haben kann.“ Die Gleichgültigkeit in Cordelias Ton war ein ungeahnter Schlag in die Magengrube, „Denn dieses Szenario wäre vor drei Wochen noch außerhalb meiner wildesten Tagträume gewesen. Jetzt spricht nichts dagegen. Noch nicht einmal mein Gewissen.“
Sie hatte dennoch nicht den Mut, ihn bei ihrer Aussage anzusehen und die Ruhe in ihrer Stimme, täuschte phänomenal gut über den Gefühlssturm in ihren Augen hinweg, den sie diesmal mit der Wand hinter dir teilte. Außerhalb des Blickfeldes der beiden, unbemerkt.
Der Gedanke, wie so oft, kam unerwartet und blieb.
Wesley öffnete den Mund, schloss ihn langsam und drehte sich dann Richtung Ausgang.
Sein Abgang hatte nichts von einer Flucht, trotzdem blieb seine Erleichterung dieser unangenehmen Situation zu entkommen, greifbar in seinem Verschwinden. Der Exitus der letzten neutralen Partie im Raum trieb die Spannung zusätzlich hoch, ließ dich mit schwirrendem Schädel und einem vibrierenden Bündel Frau in deinem Schoß zurück.
Angel regungslose Statue an eurem Tisch.
Der Missklang hatte nun für dich einen Namen, das waren Kriegstrommeln in ihrer Aura, die dich zu leicht auf ihre Seite zogen. Hypnotisch. Unbewusst. Die Jägerin in dir ansprachen, zum tanzen aufforderten und sie hatte ein Ambiente ausgesucht, bei dem nicht unbedingt euer Blut fließen würde.
„Wir verstehen uns?“
Die Frage konnte nur an seine Stille gerichtet sein, die den Raum hinter ihr ausfüllte.
Angel sich mit dunkler Miene und der Tequila-Flasche in seiner gesunden Hand zurücklehnte. Sein Nicken nach ihrer Frage war für dich Versicherung genug, dass er keine schmutzigen Tricks auspacken würde. Du hattest dich in dem Augenblick gefragt, ob einer der beiden sich darüber klar war, dass sie sich in der Sekunde entspannte, als er verspätet den Kopf bewegte und das mit geschlossenen Augen und absolut keiner Möglichkeit seine tonlose Reaktion überhaupt wahrzunehmen.
Sie deinen streunenden Fokus Sekunden später zurück auf sich lenkte.
Ihr Mund die Verzweiflung wunderbar artikulieren konnte, die von zuwenig Respekt in der Vergangenheit erzählte. Von ungenutzten Möglichkeiten und dunklen Geheimnissen, die sie tiefer gebrochen hatten als die Visionen. Die hierher führten und du hattest nichts gegen ihren zu starken Griff in deiner Mähne oder ihre Entschlossenheit, das nicht in eine herzerwärmende Szene von bereinigten Missverständnissen ausarten zu lassen.
Du warst Mittel zum Zweck, eine Lektion, die gelernt werden musste.
Eine Klärung der Lage. Der Fick, der unvermeidlich war, um einen Neuanfang überhaupt in Erwägung zu ziehen. Der Verrat, der nicht im Dunkeln stattfinden würde, egal wie schwarz die Motive waren, die dazu führten. Deine Zunge, die letzten Spuren von Tequila wegleckte, die letzte Taubheit in ihr und deine Hände gleichzeitig unter ihr Top und in ihre Jeans vordrangen. Kein Vortasten oder Abwägen, zielorientiert, ihren Oberkörper gegen deinen pressen.
Fehlender Protest, ihr Rückrat gegen deinen Unterarm und ihr Mund dein Ankerpunkt.
Dein Rücken gegen die sprichwörtliche Wand und deine Bewegung Befreiungsschlag und Angriff. Deine Finger packten ihre Hüfte fester, als du sie auf den Tisch vor dir befördert hattest. Das Klirren von Glas und Angels Blick, der schneidender war als die Splitter auf dem Boden. Du ihr Top mit einer achtlosen Bewegung aus dem Weg schafftest, sie es dir nachtat und deine Jeans aufknöpfte.
Mehr Stoff, der zwischen dir und nackter Haut lag mit Hast entledigt wurde.
Mit dem Gefühl, dass der Verband, der um ihre Liebe gewickelt war, schon zu lange die Brüche zusammen hielt, die nicht zu heilen waren. Die sich durch deine Losgelöstheit einer neuen Eroberung schnitten, deine Finger zitterten und die Spur ihrer Lippen von deinem Schlüsselbein zu deiner Kehle brannten mit der unausgesprochenen Eifersucht im Raum. Mit Angels Blick, der sengend ihren Streifzug verfolgte. Machten dich hypersensibel für den Kontakt, so dass der Biss in deinen Hals dir ein unwillkürlich schmerzhaftes Stöhnen entlockte. Du fingst ihre Lippen in einer fast brutalen Geste ein, als du sie auf den klebrigen Tisch zurück gebogen hattest.
Die Kontrolle suchend, die du Wes versprochen hattest und ihr Wimmern war so verdammt ausgeliefert, fachte die Glut in dem Teil deiner Anatomie an, das bei Sex normalerweise außen vor blieb. Dein Herz. Verfluchte Ironie. Kurven, die du langsam erkunden wolltest, brachten dich ins Schlingern in deiner Ungeduld und die Anspannung in ihrem Körper beförderte dich am Rande des Abgrunds, den du unter normalen Umständen so schön gesichert hattest.
Überstürzte Bewegungen und planloses Entgegenkommen, ein Bein über deiner Hüfte und eines zwischen deinen Schenkeln. Ihre Finger auf deinen Brüsten, ihr Becken unter deinem und zuwenig Sauerstoff in deinem Blut. Zu harter Herzschlag und zu wenig Geduld, um den Einschlag zu mildern. Die Kraft in deinem Griff auf menschlich zu kompensieren, keinen Deut darauf gebend, ob sie stark genug war, um das hier ohne Blessuren zu überstehen.
Keinen Gedanken an Finesse verschwendend, wenn soviel Rohheit unter der schweißglatter Haut lag, die erkundet werden sollte. Die dich in ihren Bann zog, erneut und da waren Funken in ihrer Feuchtigkeit - unter deinem Daumen, die eine Explosion ankündigten, die dich mitreißen würde. Die die Reibung ihres Oberschenkeln heiß genug machten, um dich vergessen zu lassen, dass ihre Zunge woanders besser zum Einsatz kommen würde, als in diesem Kuss, der kein Ende nehmen wollte.
Der Verzweiflung in hundert verschiedenen Nuancen ausdrückte und das Ende von Scheinwahrheiten, die über Jahre ihren Glanz verloren hatten. Die deine eigenen Wunschbilder trivial erscheinen ließen, erreichbar.
Die Schicksal süß schmecken ließ und Freiheit so gottverdammt bitter.
Ihr Schrei etwas in dir brach, von dem du nicht angenommen hattest, dass es noch zu brechen war, bevor ihr unkontrolliertes Aufbäumen dich mitriss und Vergessen für eine Nacht, die einzig annehmbare Option wurde. Die einzige, die du ihr anbieten konntest. Die ihre abgehackten Atemzüge nicht in Schluchzer enden lassen würden. So dass das einzige Salz von Schweiß und Tequila stammen würde.
Den leeren Stuhl zu einem Fakt machend, der augenblicklich keinen Einfluss hatte.
Mit Angel stillschweigend verschwunden war.
Du warst kein gutes Mädchen, aber darin gut, gewissenhaftere als dich über den ersten Trennungsschmerz hinwegzuhelfen. Die Welt endete nicht mit einer ungelebten Romanze, aber sie konnte ganz sicher mit einem Urknall beginnen. Multiple Orgasmen optional und ein Blick in ihre brennenden Augen zeigte, dass deine Qualifikation gefragt war, denn diese Explosion hatte nur Staub aufgewirbelt, der ihr das Atmen erschwerte. Panischer Herzschlag unter deinem und ihr unartikuliertes, ‚Oh mein Gott! Oh mein Gott!’, als gesprungene Platte in ihrer Aura.
„Er wird drüber hinwegkommen.“ Cordelia blinzelte und yeah, die eine Träne war sehr eindrucksvoll, vor allem als du sie gegen ihren Wangenknochen verrieben hattest, „Du wirst über ihn hinwegkommen. C’est la vie.“
Sie schluckte schwer, „Carpe diem?“ Dein Nicken und Schamesröte, die verspätet ihr Gesicht färbte und einen charmanten Kontrast zu ihrem halbwegs gefassten Ausdruck beisteuerte, „Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe.“
„Meine Zweifel effektiv zerstreut, dass Sex nicht die passende Antwort auf alles ist.“
Ihre Finger strichen deine Kinnlinie entlang, „Nicht auf Alles, Faith.“
Augen fest auf deine fixiert und wenn du nicht für einen Moment geneigt warst, deinen Jägerinnenstatus für den einer Gedankenleserin aufzugeben, würdest du dich selbst belügen.
Was du seit deiner Inhaftierung eigentlich aufgegeben hattest.
„Dann träumst du.“
Ihr Lächeln mit noch mehr zerbrochenen Mysterien bestückt, „Wenn du gnädig bist, weck mich nicht auf.“
„Für wie lange?“
„Wie viel Gnade steckt in dir, Faith?“
Nicht genug, war die automatische Erwiderung, die von deiner Zunge rollen wollte.
Irgendwie ins stolpern geriet unter ihrem ungeteilten Fokus. Die Hand in deinem Haar war bestimmt. Ihre Zungenspitze, die gedankenverloren über ihre Lippen strich unbewusst sexy und ihre Brust unter deiner Linken so perfekt einladend. Dein Daumen der Kontur ihres Hüftknochens folgend, deine Nase in ihrer Halsgrube begraben, „Finden wir es heraus, zusammen mit dem Standort eines Bettes.“
„Nebenzimmer wenn dich angeschmorte Bettwäsche nicht abschreckt.“
„Sehe ich so aus, als ob ich pingelig wäre?“
Du denkst, es war als Erfolg zu werten, dass sie niemals ihre Stimme verloren hatte.
In seiner Gegenwart oder deiner.
~*~fini – Swan Dive 2/3~*~
weiter zu Part 3