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AtS-Fic: Swan Dive 3/3
Last spamming of today for the English part of my flist, promise!
Titel: Swan Dive
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 3/3
Spoiler: AtS 3x11 Birthday
Inhalt: Faith braucht Cordelia nicht zu sezieren, um den Dämon in ihr zu verstehen. Ein Blick in den Spiegel reicht.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Faith, implied Cordelia/Angel(us), Faith/Angel(us)
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles Joss!
Kommentar: Der Morgen danach. Angel seine Stimme und das Manipulationstalent wieder findet und Faith begreift, was es bedeutet sich auf Cordelia einzulassen, wenn ein gewisser Vampir nicht kampflos das Feld räumen will. Oder kurz gefasst, der Dreier findet auf jeder Ebene statt, außer sexuell. Naja, abgesehen von dem einen Kuss… Aber der ist Mittel zum Zweck.
Prompt 085. Sie. für
fanfic100_de

Swan Dive
It's not a silly little moment -
It's not the storm before the calm.
This is the deep and dying breath of
This love we've been working on.
~John Mayer – Slow dancing in a burning room~
Du wolltest deine Freiheit feiern und sie wollte etwas anderes sein als gebunden.
Scheinehefrau - Ersatzmutter, der ganze überdimensionierte Part, den Angel für sie in den letzten Wochen oder Monaten ohne Gegenleistung entworfen hatte und der nicht einmal im Ansatz die Skizze traf, die sie in Fleisch und Blut zeichnete. Denn sie hatte wie selbstverständlich zwei Schwerter in ihrer Hand als du eintrafst und keinen Notizblock oder Windeln.
Dass sie nur eines an Angel weiterreichte, hatte dich stutzig gemacht.
Dass dessen Protest ausblieb, geschockt. Selbst als sie sich ihre riskante Position bei der Besprechung für den Kampf sicherte, hielt er den Mund und das war im Nachhinein der Moment, in dem alles interessanter wurde. Oh sicher, da waren tausend Wendepunkte zwischen dir und dem Erwachen in Lornes ehemaligen Bett mit ihr an deiner Seite.
Den pochenden Kater und der summenden Befriedigung im Körper. Zwischen deinen Schenkeln. Mit der Aussicht auf ihr entspanntes Gesicht und die verlassenen Seitengasse, denn die verdammte Wand hatte ein Loch in der Größe einer Abrissbirne und nichts hier war mehr divahaft. Nur gebräunte Haut und die Selbstverständlichkeit mit der sie sich im Schlaf die Decke vom Körper gestoßen hatte.
Es gibt wenige Menschen, die Nacktheit wirklich tragen können und sie gehörte dazu.
Keine Kunst, dennoch nahmen ihre Kurven dir sogar im schattigen Morgenlicht den Atem.
Versetzten dich in größeres Erstaunen als jedes Gemälde es gekonnt hätte, denn dein Sinn für Schönheit war schon immer primitiver gestrickt. Die Blessuren vom gestrigen Kampf färbten ihre Haut in ein chaotisches Muster aus Überleben und Beinahe Nicht. Das gleichmäßige Senken und Heben ihres Busens war hypnotisch. Dein Zeigefinger folgte andächtig dem Schnitt, der vom ihrem Brustbein abgewehrt wurde, flach über ihre Rippen auslief und nur einen anderen Winkel benötigt hätte, um zu töten.
Schlafwarme Haut unter deinem Kontakt, als du gemächlich von ihrer Seite zu ihrem Bauchnabel wandertest und deine Hand streckte sich wie selbstverständlich breit auf ihrer Mitte aus. Klangvolles Leben unter deiner Handfläche und du wartetest auf das Jucken, Ziehen. Das brennende Bedürfnis, das zu beenden, vielleicht sie oder einfach nur darauf, dass dein Fluchtinstinkt Oberhand gewann und du schon lange weg warst, wenn sie schlussendlich aus dem Schlaf des Vergessens erwachte.
Das Durcheinander selber entwirrte, das sie angestiftet hatte und das unbeschwerte Nichtstun in dir war unangemeldet. Du wolltest in ihrer Nähe bleiben. Wolltest noch einmal sehen, wie sie sich unter deinen Händen neu zusammensetzte. Ihre Masken wie bei einer Häutung verlor, heiß und feucht unter deinen Lippen. Jedes Klischee erfüllend und dann noch etwas, an das du bis jetzt noch nicht gedacht hattest, weil Sex meistens Kontrolle und gezielter Verlust davon war. Vorbehaltlose Erstürmung und ihre dunkelviolette Flecken könnten von dir stammen oder auch nicht.
Die an ihrem Hüftknochen waren eindeutig von dir und die an ihrer Kehle.
Deine Male vergänglich, das einzige dieser Nacht, denn sie hatte sich in deine Erinnerung gebrannt und deine Gnade war noch lange nicht erschöpft. Ebenso wenig wie dein Hunger gestillt war und deine Hand glitt tiefer, sie fing deine nomadischen Finger ein, verschränkte sie mit ihren. Selbstverständlich. Zielsicher, direkter im Schlaf, drehte sich von dir weg und nahm deinen Arm als Geisel gegen ihre Brust mit. Bis du gegen ihren Rücken gezogen entspannt dalagst, als ob du zuhause wärst.
Dein Bein schob sich zwischen ihre, um dem hier nicht den Anschein von Zärtlichkeit zu geben oder sonst irgendeiner Albernheit. Kein Grund, die Vorteile deiner Position nicht auszunutzen. Dein Daumen kreiste gegen ihre Brustspitze, windzarte Berührung, ein absichtsloses Seufzen von ihr und kreierte Perle von dir. Fließende Weichheit gegen deine Haut, so endlos und tief, dass du darin abtauchen wolltest.
Vielleicht nie wieder auftauchen.
Atmetest ihren Nacken ein und überdachtest. Einiges. Dich. Sie.
Den Vampir in der Ecke.
Angel gegen die rußgefärbte Wand gelehnt. Hände in den Hosentaschen und ein sprödes Lächeln auf dem versteinerten Gesicht. Eine Position, die entspannt aussehen könnte, wenn man ihm nicht in die Augen schaute und du starrtest ihn an. Nicht feindselig, du verdanktest ihm zuviel, um ihm seine Fehler nicht zu verzeihen. Ausnahmslos und ohne unangenehmen Fragen zu stellen. Du warst an dem Punkt, an dem er sich jetzt befand vor Jahren und deine Zweifel, dass du kein Glück verdient hattest, waren besiegt.
Vielleicht dein härtester Kampf überhaupt.
Er konnte seinen nicht gewinnen, nicht ohne alles zu verlieren und die Perfektion seines Fluches war für dich immer greifbar. Rachdurst hat viele Gesichter und dass er ein unbewegtes trug, täuschte dich nicht. Du hättest ihn lieben können, hast es vielleicht und tust es noch immer, aber du hattest, was er wollte in deiner losen Umarmung und da war kein Raum für Spekulationen, was ihn nochmals hergetrieben hatte. Er würde dir nicht seinen Segen geben und du hattest keine Angst davor Entscheidungen zu treffen, die andere verletzen könnten. Das hatte sich während deiner Rehabilitation nicht geändert.
Drücktest Cordelias Hand und sie erwiderte den Griff, gedankenlos, so weit weg von dieser unschönen Realität, die sie bei ihrem Erwachen empfangen würde. Die Symbiose der Beiden war faszinierend, so zu ihren Gunsten gekippt durch ihren Dämon. Denn sie war nicht mehr auf seinen Schutz angewiesen und die Welt hatte einen Großteil ihrer Bedrohung für sie eingebüßt. Angel dagegen hatte sie zu gerne davor versteckt und trat nun ins Leere ohne Zentrum. Ohne Aufgabe im Bezug auf sie. Ihre Haremsmauern lagen nicht in Ruinen, waren nur auf Abstand gerückt, um ihr nicht in einem unüberlegen Moment das Genick zu brechen. Denn er war kein Eunuch, sondern Dämon und die Seele hing irgendwo zwischen Mann und Teufel.
Cordelia hatte Angel die Stirn geboten und Konsequenzen zugelassen.
Einige Quadratmeter mehr Auslauf auf Dauer, unter Umständen genug, um sie nicht zu ersticken. Um ihn nicht durchdrehen zu lassen und du fragtest dich zum ersten Mal, ob sie seiner Obsession einen Riegel vorschieben wollte, in Form von Abscheu. Ob sie drauf gewettet hatte, dass er angewidert nie wieder einen Blick in ihre Richtung warf oder ob das hier tiefer ging. So rein psychologisch. Du würdest es ihr zutrauen.
Kampflose Aufgabe war nicht wirklich sein Stil. Jeder wusste das. Sie besonders.
Nicht ohne die Stätte seiner Niederlage bis auf die Grundmauern niederzubrennen. Der Dämon hatte sich nicht verändert, nur weil sie ihrem Bauchgefühl gefolgt war und die kalte Kurve seines Lächelns machte dich ein wenig nervös. Nicht genug, um schuldig den Blick zu senken oder dumm genug, ihn aus den Augen zu lassen.
Du keine Ahnung hattest, wann deine echte Dankbarkeit ihm gegenüber sich verflüchtigt und mit diesem schalen Nachgeschmack von Täuschung zurückgelassen hatte. Möglicherweise in dem Augenblick, als du dich nicht mehr von deinen eigenen Unzulänglichkeiten überwältigt gefühlt hattest.
Er dich im Stich gelassen hatte, egal ob du seine Motive nachvollziehen konntest oder nicht. Er hatte dich im Stich gelassen, als du auf ihn gezählt hattest. Fest mit seiner Unterstützung gerechnet, bis seine Besuche seltener wurden und du dir nicht andauernd vormachen konntest, dass er wichtigeres zu erledigen hatte, als seine Zeit für dich zu opfern. Deine Beteuerungen durchscheinend wurden, dass du keine moralische Stütze gebrauchen konntest - kein Vorbild, was dir den Weg in und aus der freiwilligen Gefangenschaft wies.
Niemanden, der dich auf dem Laufenden hielt und bei Verstand.
Angel mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hatte und du denkst, dass er nur einen seiner Vergangenheit endgültig besiegt hatte. Namentlich Darla und er einen Sohn hatte. Die Hoffnung in Form von einem Bündel unschuldigen Lebens mit seinen Genen für immer mit sich tragen würde. Nie wieder verlieren konnte, wenn er sich darauf besann und es genug sein musste.
Er nicht erwarten konnte, dass Cordelia ihr Leben damit zubrachte auf ihn zu warten, bis er bereit war. Bis es ungefährlich war oder er. Seine Existenz zu seiner Zufriedenheit geregelt. Ob er bereit war ein Stückchen von ihr aufzugeben, um sie nicht ganz zu verlieren, war zweifelhaft. Letztlich gegen seine Natur.
Deine Stimme angestrengt neutral, „Wie geht es dem Daumen?“
Der Schatten zuckte die Schultern, „Geheilt, im Gegensatz zum Rest.“ Verlor die Gleichgültigkeit, wütend, „Du weißt noch immer zu genau, wohin du kicken musst, Faith, um die helfende Hand auszuschlagen.“
Visiertest den gelben Schimmer seiner Augen unbeeindruckt an.
Schuld war relativ und er trug sie eleganter als du, distanziert, „Eher die Hand, die sie unten halten wollte. Du hattest deine Chancen und hast sie verstreichen lassen. Eine nach der anderen.“
„Soll ich jetzt für immer schweigen?“
„Du bist gut darin, Angel, warum ändern?“
Dein Kinn strich über ihren Oberarm, bevor deine Wange sich dagegen schmiegte und die Grausamkeit in dem Lächeln kam von irgendwo tief in dir. Den Ort, den du im Kampf aufsuchtest und an dem du früher zuhause warst. Denn er genauso gut kannte.
Du wolltest dich nicht mit ihm streiten, aber warst bereit dazu, wenn nötig.
Sein Knurren tief, ein unangenehmer Basston, der die Härchen auf deinem Arm aufstellte und Cordelia alarmierte. Ihren Herzschlag beschleunigte und er bekam sich in den Griff, bevor sie mehr als an der äußersten Oberfläche von Bewusstsein kratzte.
Wurde wieder zur toten Statue mit brennenden Augen.
Der Ratschlag war gut gemeint, wenn auch an den langlebigsten Gefängniswärter der Welt verschwendet, „Geh heim, Angel. Geh zu deinem Sohn und deinem geregelten Leben zurück, bevor es etwas zu bereuen gibt, das sich mit keiner halbherzigen Entschuldigung ausbügeln lässt.“
Ein tiefer Atemzug, um Seele ringend und dann seine Konzentration auf der rußbedeckten Decke. So empfindungslos, dass du ahntest, dass er jede einzelne Emotion im Bezug auf Cordelia für den Augenblick sicherheitshalber weggepackt hatte, „Wird sie zurückkommen?“
„Nicht allein.“
Manche Entscheidungen sollten sich nicht so einfach anfühlen, aber du hattest einige dieser Art hinter dich gebracht, um ihn jetzt nur wegzuwünschen. Er nickte. Dies war nicht der Zeitpunkt, für seinen Platz zu streiten. Nach einer Minute blickte er nach unten. Du hieltest den Augenkontakt und deine Aggression drinnen, als sein hungriger Blick schließlich eingehend über ihre nackte Figur driftete.
Cordelia eine schlafende Silhouette in Gold, Staub und Dreck war.
Deine Arme unzureichender Schutz vor seinem Verlangen.
Eure Geheimnisse so offen für ihn zu entschlüsseln, aufgesetzte Milde, „Sie liebt dich nicht, Faith.“
Hölle, du warst dir noch nicht einmal sicher, ob das mehr als ein One Night Stand wurde.
„Wer sagt, dass sie sollte?“ Schraubtest das Unbehagen zurück, das sein Spott ausgelöst hatte. Die Einfachheit mit der er plötzlich von Liebe sprach, wenn es nicht um ihn ging. Lehntest dich aus dem Fenster, denn du konntest keine Schwäche zeigen, wenn er nur darauf wartete, sie ihr unter die Nase zu reiben.
Falsche Liebenswürdigkeit, „Gib mir Zeit. Ihre Vergangenheit zeigt, dass sie für kaputte Seelen fällt und ich bin eindeutig in dieser Schublade, um es notfalls auf einen Versuch ankommen zu lassen.“
„Du willst nicht für sie fallen.“ Er musterte dich für einen langen Augenblick und stieß sich schließlich von der Wand ab, „Glaub mir, denn einen Boden der Tatsachen gibt es nicht mit ihr.“
„Du musst es gerade wissen.“
„Ja, muss ich. Ich habe meine toten Winkel, aber ich bin nicht blind oder verblödet genug, um ihre Einzigartigkeit nicht zu sehen.“
Sanfter Hohn, „Jeder ist einzigartig, Angel, bist du noch nicht bei diesem Teil der Therapie angelangt, der das objektiv zu keinem Kompliment macht?“
Die Böswilligkeit war offen, scharf wie die Klinge deines Lieblingsmessers, „Bist du soweit zu glauben, dass ein paar Stunden auf der Couch ändern, wer du wirklich bist, Faith? Denn Killer in dir verstummen lässt und mit harmlosen Komplexen behängt. Du Mama die Schuld geben kannst oder Daddy, die dich nie lieb hatten? Solange bis du wieder zuschlägst. Wieder mit Blut an den Händen zu mir gerannt kommst. Es könnte ihres sein.“
Dass dir die Luft wegblieb, Reaktion auf seinen Tiefschlag und du hofftest, dass du nicht so verletzt ausgesehen hast, wie du dich in dem Moment gefühlt hast. Nicht so bleich, deine tauben Lippen formten den Kommentar ohne zutun deines blutleeren Gehirns, „Du bist gerade der mit dem Gottkomplex, Angel, glaub nicht, dass du mich kennst, nur weil du mich einmal Verzweiflung blutend am Boden gesehen hast.“
Kam auf euch mit drei ausladenden Schritten zu und du spanntest dich an, als sein Knie in der Matratze einsank und seine Gestalt dein Blickfeld bedrohlich auffüllte. Die indirekte Warnung tödlich ruhig in dem Kokon, den die letzte Nacht um euch gestrickt hatte und sein Eindringen so selbstverständlich, dass du eine Ahnung davon bekommen hattest, was es hieß sich auf Cordelia einzulassen. Dass er immer in ihrem Schatten hängen würde, seine Anwesenheit Grund genug war, um die meisten potenziellen Verehrer in die Flucht zu schlagen, bevor sie überhaupt einen Schritt in ihrer Richtung gemacht hatten.
Es erklärte einiges.
Ihre faktische Unerfahrenheit, seine untermauerten Besitzansprüche.
Sein lebloses Flüstern direkt über deinem Ohr, „Wir beide schießen uns immer auf das ein, was wir nicht haben können, Faith. Bevor wir es vernichten.“
Eiskalt, „Ich hatte sie bereits, mein Engel, und sie hat überlebt.“
Dominanz verloren, sein Dämon war draußen, als sein Gesicht vor deinem auftauchte, „Nur ihren Körper. Ich bezweifle, dass du mit dem Rest umgehen könntest.“
„Lass das meine Sorge sein.“
Ein Zischen, „Oh, ich mache mir keine Sorgen um dich, Slayer.“
Sein Kuss schmeckte nach ungefilterter Feindseligkeit als eure Naturen kollidierten.
Offenem Anspruch und ungewissem Ausgang. War dem von Cordelia so viel ähnlicher, als du dir eingestehen wolltest und du hast geahnt, dass Angels Verzweiflung gerade nur von blinder Rage überlagert wurde. Nichts zu besänftigen oder zu bändigen für dich, ohne Verluste zu riskieren. Du ihn nicht verlieren wolltest, nicht so, nicht als Gegenstück. Nicht als was auch immer er für dich war, das dich im gleichen Maße mit Verständnis und Erschrecken erfüllte.
Diese feine Grenze markierte, gegen die zu überschreiten ihr jeden Tag ankämpft.
Deine Finger griffen fest in kurzes Haar und deine Zunge war ungestümer in der Ausführung als dein Hirn aufholen konnte. Affekt, bevor du von ihm überrannt wurdest und seine Zähne, die dich in ihrer Schärfe immer angemacht hatten. Du blutest zu gerne für deine männlichen Liebhaber und er war einer davon vor Jahren.
Warf dich zurück in eine Zeit, als du oben von unten nicht unterscheiden konntest, geschweige denn was gespielt und was echt war. Das bestialische Chaos mit jedem Atemzug genossen hattest, das sie in dir entfachten, bis du davon mitgerissen wurdest.
Moral nur menschlich und wenig erstrebenswert war. Du drüber standest.
In dem der Absprung in jeder Sekunde möglich schien. Höhenrausch.
Taktik war noch nie deine Stärke und Angel kannte deine Schwachpunkte. Dass du schon immer zu gerne mit zwei Messern in den Händen gekämpft hattest, ohne Blick für Details. Oder Verluste. So auf den Gegner fixiert, dass eine Armee hinter deinem Rücken stehen könnte und du dem Fakt keine Beachtung schenken würdest. Wobei es nicht von Bedeutung wäre, ob es deine Streitmacht wäre oder die der Feinde.
So auf ihn konzentriert, dass sie wach und auf dem Rückzug war, bevor du sein Raubtierlächeln gegen deinen Mund deuten konntest. Eingefroren, als sie sich ans Kopfende zurückzog. Versuchtest dich darauf einzustellen, eine Übertretung begangen zu haben, von etwas das gestern Nacht erst Konturen angenommen hatte. Ein Verzicht unumgänglich schien.
Wolltest das Entsetzen nicht wahrnehmen, was dich empfangen würde und schautest trotzdem. Verschränkte Arme und keine Anstalten ihre Nacktheit zu bedecken. Du fühltest dich bloßgestellt und ihre abgeklärte Erwachsenenmaske war fast noch schwerer zu ertragen, als wenn sie die Fassung verloren hätte. Es hätte euch ähnlicher gemacht, du warst zu selten bereit Impulse von deinem Kopf zensieren zu lassen.
Cordelia dagegen schien die Inkarnation von erlernter Selbstkontrolle zu sein. Dass du den emotionsgeladenen Cheerleader eines Tages vermissen würdest, kam auf die Liste der Gedanken, die du dir nie zugetraut hättest.
Kühle Ironie, „Ich sehe, ihr seid dabei eure Differenzen beizulegen?“
Und du konntest keine Antwort formen. Dein Schädel war leergefegt, hatte jede Erklärung verlernt, die sonst leichtfertig von deinen Lippen gerieselt wäre. Ein schuldbewusster Blick in Angels Miene und der Wunsch, ihm den intriganten Kopf von den Schultern zu reißen, war ein stechendes Brennen in deinen Händen.
Hattest sein Haar losgelassen, bevor du Connor zum Waisenkind machtest und ihn zurückgestoßen. Gabst den gewonnen Raum eine Sekunde später auf, das Leintuch mitnehmend. Keine Ahnung weshalb, aber du drapiertest den Stoff mit fahrigen Händen, während du Abstand zwischen dich und diesen gottverdammten scheinheiligen Bastard und sein mokierendes Grinsen brachtest.
Ihr gezügeltes Temperament, das dir Frostbeulen verschaffte mit einem Blick.
Lässig von ihm, „Man könnte sagen, dass wir gerade dabei waren zu einer Übereinkunft zu kommen.“
Angel deine Beherrschung auf die Feuerprobe stellte, ihm nicht an die Kehle zu gehen.
„Die mit einem Kuss besiegelt werden musste?“ Du konntest wieder atmen, als ihr kalter Zorn sich zusammen mit deinem lodernden Blick auf Angel konzentrierte. „Verschwinde.“
„Cordy.“
„Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für deinen momentanen Abgang.“ Er setzte an, sie würgte ihn ab, bevor er über ihren Namen hinauskam, „Ende deines Auftrittes für diesen Akt, Angel.“ Ihr Zeigefinger Richtung Tür zeigte, dass sie genug von ihm für diesen Morgen hatte, „Verschwinde, ernsthaft, bevor es eine Todesszene wird, die nicht in deiner Regieanweisung steht.“
Du könntest schwören, dass er ihr einen spöttischen Diener gab, bevor er dir siegessicher zunickte als er durch die Tür lief. Rache war süß und er hatte sie gerade als Schokoeisbecher serviert. Dumm. So dumm auf ihn und seinen billigen Trick wie ein naives Schulmädchen hereinzufallen.
Vor allem vor diesem Hintergrund.
Standest unentschlossen neben der Tür durch die er verschwunden war. Du konntest unter dem Schutt und dem halbverbrannten Schrank Glitter und Paletten ausmachen, aber wirklich? Das Caritas war nur ein zurückgelassenes Schlachtfeld und ihr ward die verspätete Wiedergeburt davon.
Vor allem sie. Denn du hattest immer Leder und Jeans vorgezogen, sie dagegen nicht. Irgendwie habt ihr euch dennoch in der Mitte getroffen. Nein, nicht richtig. Sie war die ganze Strecke allein gegangen und hatte dich dabei zufällig aufgelesen.
Stand nun wieder vor dir und du hobst den Blick, den Rüffel abwartend.
Oder ihre Tirade oder eine Anschuldigung zu deiner Unfähigkeit für eine Zeitspanne loyal zu sein, die länger als eine Nacht ging. Ihre Augen waren so offen wie es die Situation zuließ und die bittere Linie war zurück, „Du hast jetzt einen Geschmack davon, wie er mich um den kleinen Finger gewickelt hat.“
Deine Verwirrung angesichts ihrer Sicherheit zu groß, um sie zu halten, „Warum bist du überzeugt, dass Angel der Auslöser des Kusses war?“
„Abgesehen davon, dass er derjenige war, der mich abgetätschelt hat? Oder die Tatsache, dass er meinen Nippel als Alarmkopf missbraucht hat, damit ich die Show ja nicht verpasse?“ Sie rümpfte morbide amüsiert die Nase, „Ich kenne ihn.“
Drei Worte, die du ihr bedingungslos abnahmst. So wie ihre unausgesprochene Liebe.
Offensichtlich lagen deine Gruppentherapiestunden noch vor dir.
Du konntest dir bildlich vorstellen, wie sie als Schiedsrichterin agieren würde. Während Angel zwischen Fels und Vulkan pendelte, du ihm nichts an Launenhaftigkeit schenken würdest. Wes ab und zu eine intelligente Frage einwarf und hauptsächlich Notizen machte, die er als ‚streng vertraulich’ einstufen würde, bis er sie in seiner Wohnung verbrennen würde, weil er sich darüber klar wurde, dass der Rat diesen Entwicklungen zwischen instabiler Jägerin und natürlicher Beute kritisch gegenüberstehen würde.
Das Bild in deinem Kopf sollte dich nicht so amüsieren. Nicht so familiär sein.
Legtest deinen Kopf schief und versuchtest aufzuschlüsseln, welche Richtung du dem hier geben wolltest. Ihr Vertrauen war unerwartet. Ein Bonus, den du nicht verspielen wolltest, trotzdem argwöhnisch, „Du kennst mich nicht.“
„Nein, aber ich hätte nichts dagegen, dich kennen zulernen.“ Es hörte sich nicht so naiv an, wie es sollte. Ihr spitzbübisches Lächeln blendete dich, „Formale Vorstellung gefällig oder reicht dir die Einladung zu mir nach hause?“
Du den Kopf geschüttelt hast, „Sorry, aber ich könnte gerade einen Moment für mich allein gebrauchen.“ Das ‚Ihr seid zu kaputt selbst für mich!’ wollte folgen, aber du hast es drinnen gehalten, stattdessen, „Was gegen einen Kaffee heute Nachmittag?“
„Nein.“ Einnehmender als Treibsand und die goldenen Flecken in ihren Augen waren Humor und eine gute Portion Verständnis für deinen Rückzug. Verstandst plötzlich, was Angel mit bodenlos gemeint hatte, als du in ihrer Gegenwart zu versinken drohtest. Deine Finger strichen ihr das verwuschelte Haar hinters Ohr, blieben hilflos gegen ihren stetigen Puls liegen. Versuchtest deinen Kopf auszulüften und herauszufinden, was sie ticken ließ. Präzise wie eine Schweizer Uhr, loyaler als ein liebevoll abgerichteter Pitt Bull.
Ihre Hand griff in Zeitlupe nach dem Leintuch über deiner Schulter, ein Ruck und du spiegeltest ihre Blöße. Kein schlechter Impuls von ihr, um deine Grübelei zu beenden und du hattest später den ganzen Mittag Zeit, dir über sie Gedanken zu machen. Manövriertest sie Richtung Bett und kamst auf ihr zum liegen. Geschlossene Augen unter dir und ihre Hüften, die sich instinktiv unter deinen bewegten. Ihr Griff um deinen Hintern war nicht zimperlich und du mochtest Entschlossenheit in einer Frau.
Ihr Grinsen verträumt, als ob der Angel Zwischenfall nie stattgefunden hätte und ihr tatsächlich so aufgewacht wärt. Gott, sie war entweder eine Meisterin im Verdrängen oder darin Prioritäten zu setzen. Vielleicht beides und wahrscheinlich noch zehn weitere Dinge, an die augenblicklich nicht denken konntest, weil du zu beschäftigt mit ihr warst.
Damit deine Eindrücke der letzten zwanzig Minuten zu sortieren.
Neckisch von ihr, „Endorphine anstatt Koffein, mmh? Netter Trick.“
Deine Finger die perfekte Fülle ihrer Brust anhoben, „Man kann sich dran gewöhnen.“
Sie rollte euch auf die Seite und ihre Zähne machten etwas unglaubliche Gekonntes mit deinem Ohrläppchen, während ihr Daumen deine Taille nachzeichnete. Ihr Becken langsame Kreise gegen deines vollführte, träge, „Wie hoch ist die Suchtgefahr?“
Hattest dich selbst von einer Antwort entbunden, als du ihren Mund eingefangen hast.
Dachtest, zu verdammt hoch, als du abgesprungen bist.
Du wieder in der Gegenwart landest, unter dem Baum in der prallen Sonne.
Definitiv zuviel Zeit damit verbracht, die letzten Tage Revue passieren zu lassen, peilst behaglich den Sonnenstand an. Kinderlachen im Ohr, zusammen mit all den alltäglichen Geräusche, die den Park während des Tages zu einem guten Ort machen, um nicht konstant schwarz zu sehen. Denkst, dass es später Nachmittag sein muss und du noch einen Kaffee einfordern kannst.
Die Strecke zu ihrem Appartement ist schnell überwunden, deine Zweifel nicht.
Du glaubst nicht, dass Cordelia eine brillante Idee für deine Zukunft ist mit dem emotionalen Gepäck zwischen allen Beteiligten und selbst die Anweisung des Rates, dass du in Wesleys Nähe bleiben sollst, ist nichts weiter als fadenscheinige Entschuldigung dafür, dass du in ihrer bleiben willst. Du musst nirgendwo hin, keiner der deine Rückkehr mit offenen Armen feiern würde und vermutlich ist ihre Einladung so gut, wie jede andere Option, die dir offen steht.
Dein Rücken ist nicht gegen die Wand, aber die unbekannte Weite vor dir macht dich nervös. Hat es immer getan und ungewolltes Reinplatzen ist seit deiner Geburt dein Markenzeichen. War es schon bei deiner Empfängnis, wenn du den betrunkenen Anschuldigungen deiner Mutter Glauben schenken kannst, dass dieses Schicksal schon dem Kondom zuteil wurde, das dich von der Welt fernhalten sollte.
Klopfst ungeduldig und die Tür öffnet sich eine Sekunde später, der Post-It-Zettel liest sich, ‚Ich kann zwischenzeitlich mit den Küchenmessern umgehen. Dennis’
Dein Grinsen ist unabwendbar, „Junge, wenn du mich mit Messern schlägst, habe ich es nicht anders verdient. Wo ist sie, Kasper?“ Der Stoß gegen deine Schulter hart genug, um einen Ausfallschritt zu rechtfertigen und du folgst dem Klang von rauschendem Wasser.
Verlierst unterwegs deine schmutzigen Kleider, denn irgendwie hatte das Hyperion heute keine Anziehung für dich und dein Seesack liegt dort. Zusammen mit einer Dusche und einem möglichen Duell, „Gibt es in deinem Leben einen übernatürlichen Mann, der mir nicht ans Leder will?“
Ihr Lachen perlt hinter dem Duschvorhang und du drängst dich unter den Wasserstrahl, ein zufriedenes Stöhnen als kaltes Wasser deine sonnenaufgeheizte Haut trifft. Ihre Hände auf deiner Seite und ihr Willkommenskuss auf deinen Lippen, du schiebst deinen Schock auf das kalte Wasser und nicht sie.
Du könntest dich daran gewöhnen. An sie. An die Umstände.
Cordelia mildert Angels harsche Drohgebärden wunderbar ab, würde deine passend ergänzen. Das Lächeln schwingt in ihrer Stimme mit, warm und weich, „Gibt es überhaupt so einen? Ich bin mir nicht sicher, ob es Männer nicht genetisch in die Wiege gelegt ist, dass sie dich und dein Leder wollen.“
Deine Hände sind damit beschäftigt, den Dreck der letzten 24 Stunden aus den Haaren herauszupressen. Gedankenlos, „Mmh. Vergiss die Frauen nicht.“
Kokett von ihr, „Ja, vor allem die gebundenen.“
Öffnest die Augen und starrst sie an, ernsthaft, ihr solltet das endgültig klären, „Bist du eine davon?“
Komplizierter Sachverhalt und die Einfachheit deiner Frage erscheint nicht treffend, die ihrer Antwort dagegen schon. „Nicht mehr.“
Eine Variante der Liebe ist gestorben, eigentlich die Hoffnung auf Erfüllung ihrer Mädchenträume mit dem charmanten schwarzen Ritter und du verstehst, was zwischen den Zeilen steht. Was sie aus Loyalität nicht kampflos aufgeben wird. Nicht gerade eine Friedensstifterin, aber wenn du jemanden zutraust, Angel und dich in Krisenzeiten unter Kontrolle zu halten, dann ist sie es. Notfalls als Ringrichterin.
Du glaubst nicht, dass es zu Handgreiflichkeiten kommen wird, nachdem sie Angel den Kopf gewaschen hat. Er wird einsehen und bereuen, denn sie hat auf ihn solange im sprichwörtlichen Regen gewartet, bis sie von der Sintflut ihrer Dämonisierung davon gespült worden ist. Plötzlich ihre Instinkte zu scharf waren, um mit den verschwommenen Regeln zurecht zukommen, die ihrem menschlichen Leben zugrunde lagen und du verstehst das und wenn es noch eine Seele verstehen sollte, dann war es der Vampir.
Deine Freiheit ist dir heilig, ihre ein wenig unheimlich und seine ungewollt.
Cordelia wirkt nicht wie ein Klammeraffe. Ist unabhängig genug, dass das Ganze interessant werden könnte. Du hast nicht vor Angels Schweigen zu wiederholen oder deine vergangenen Fehler. Ein Augenzwinkern, „Vielleicht sollte ich dich dann an mich binden. Solange sich mir die Möglichkeit bietet.“
Es ist das höchste, was du jemanden freiwillig an Beziehung angeboten hast.
Ihre Sprachlosigkeit manifestiert sich in dem geöffneten Mund und heftigen Einatmen. Kein Entsetzen im Blick, nur verwirrte Überraschung und du erwartest keine sofortige Antwort. Kannst es ihr leicht machen, denn sie hatte es schwer genug.
Fängst ihre Lippen ein, als sie zum Sprechen ansetzen will.
Drückst sie gegen die Fließen und genießt ausnahmsweise ihre wortlose Schönheit.
Stellst abwesend fest, dass nur eine rosa Narbe an der Stelle ist, die heute Morgen noch eine Wunde war, sie heilt schnell und vielleicht muss sie das in der übernatürlichen Gegenwart ihrer Gefährten. Lässt ihren Mund hinter dir und folgst der Schwerkraft, die an deinen wackeligen Beinen zehrt. Saugst die Wassertropfen auf ihrer Brustspitze weg, stumpfe Zähne, die mit deiner Zunge zum Einsatz kommen und deine Finger suchen die Stelle, die sie in Cordelia verwandelt.
Ohne Masken oder Fassaden. Nur weiblich und betörend und du hattest noch nie ein Problem vor einer Frau auf die Knie zu gehen, als deine Hände ihre Hüfte greifen. Ihre deine Mähne in einem lockeren Halt. Das Stöhnen, das von den Fließen widerhallt, könnte ihres sein oder deines, denn das Blut in deinen Ohren dröhnt.
Macht alles außerhalb deines Körpers undeutlich und deine Sinne schneidend scharf.
Ihr Herzschlag. Deiner. Der Beat, der eure Welt antreibt und den man nicht in Parks oder dem Triumph eines einfachen Sieges findet. Fast animalisch, aber nicht nur dämonisch und du könntest einen Friedenspakt mit ihr schließen, der bis in die Ewigkeit reicht. Oder sie einfach kommen lassen, bevor ihr eure Bedingungen aushandelt.
Ihren Kapitulation über dich waschen lassen, während du deine Position sicherst.
Du willst sie für dich gewinnen, dieses Wesen, das deine Motive besser versteht als du selbst und den Killer in dir schlafen lässt. Nicht deine Reflexe und ihr Aufbäumen ist lang gezogenes Können deiner Zunge. Ihre Muskeln ohne Kontrolle und vielleicht ist es ganz gut, dass sie sich unter Angels wachsamen Blick in letzter Zeit nie mit einem Sterblichen eingelassen hat, denn ihre Oberschenkel könnten töten. Ein menschliches Genick wie ein Streichholz brechen, aber vielleicht bist du auch einfach nur so gut.
Du entscheidest dich gedanklich für letzteres.
Kommst grinsend und anspruchslos hoch, küsst die Befriedigung von ihren Lippen und hältst ihren schlappen Körper aufrecht. Langsames Erkunden ihres Mundes, ohne Hektik und ihre Finger stehlen sich zwischen deine Beine und du brauchst deine gesamte Kontrolle, um nicht einzuknicken oder sie gegen die Wand zu rammen. Ihr Streicheln raubt dir den Atem.
Die Stirn gegen ihre Schulter gelehnt und Hilflosigkeit, die über dich wäscht. Dich verwundbar und offen macht, während ihr Daumen kreist und ihre Finger in dir abtauchen. Dein Hals von ihrer Zunge gekostet wird und du in ihrer verdammten Dusche schwebst.
Zwischen landen und höher steigen.
Ihren Launen ausgeliefert wie ein Drachen, der Führung ihrer Hand folgend. Sie einen Arm gegen deinen Rücken presst und dein Kopf in den Nacken fällt, solider Halt ihres nassen Körpers und Atem holen wird anstrengend, als die Sterne unter ihrer Badezimmerdecke tanzen.
Die Luft zu dünn, „Komm schon, Faith, ich habe dich.“
Ihr Versprechen, in dir nachhallt, als dein Orgasmus über dich hinwegdonnert.
Titel: Swan Dive
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 3/3
Spoiler: AtS 3x11 Birthday
Inhalt: Faith braucht Cordelia nicht zu sezieren, um den Dämon in ihr zu verstehen. Ein Blick in den Spiegel reicht.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Faith, implied Cordelia/Angel(us), Faith/Angel(us)
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles Joss!
Kommentar: Der Morgen danach. Angel seine Stimme und das Manipulationstalent wieder findet und Faith begreift, was es bedeutet sich auf Cordelia einzulassen, wenn ein gewisser Vampir nicht kampflos das Feld räumen will. Oder kurz gefasst, der Dreier findet auf jeder Ebene statt, außer sexuell. Naja, abgesehen von dem einen Kuss… Aber der ist Mittel zum Zweck.
Prompt 085. Sie. für
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Swan Dive
It's not a silly little moment -
It's not the storm before the calm.
This is the deep and dying breath of
This love we've been working on.
~John Mayer – Slow dancing in a burning room~
Du wolltest deine Freiheit feiern und sie wollte etwas anderes sein als gebunden.
Scheinehefrau - Ersatzmutter, der ganze überdimensionierte Part, den Angel für sie in den letzten Wochen oder Monaten ohne Gegenleistung entworfen hatte und der nicht einmal im Ansatz die Skizze traf, die sie in Fleisch und Blut zeichnete. Denn sie hatte wie selbstverständlich zwei Schwerter in ihrer Hand als du eintrafst und keinen Notizblock oder Windeln.
Dass sie nur eines an Angel weiterreichte, hatte dich stutzig gemacht.
Dass dessen Protest ausblieb, geschockt. Selbst als sie sich ihre riskante Position bei der Besprechung für den Kampf sicherte, hielt er den Mund und das war im Nachhinein der Moment, in dem alles interessanter wurde. Oh sicher, da waren tausend Wendepunkte zwischen dir und dem Erwachen in Lornes ehemaligen Bett mit ihr an deiner Seite.
Den pochenden Kater und der summenden Befriedigung im Körper. Zwischen deinen Schenkeln. Mit der Aussicht auf ihr entspanntes Gesicht und die verlassenen Seitengasse, denn die verdammte Wand hatte ein Loch in der Größe einer Abrissbirne und nichts hier war mehr divahaft. Nur gebräunte Haut und die Selbstverständlichkeit mit der sie sich im Schlaf die Decke vom Körper gestoßen hatte.
Es gibt wenige Menschen, die Nacktheit wirklich tragen können und sie gehörte dazu.
Keine Kunst, dennoch nahmen ihre Kurven dir sogar im schattigen Morgenlicht den Atem.
Versetzten dich in größeres Erstaunen als jedes Gemälde es gekonnt hätte, denn dein Sinn für Schönheit war schon immer primitiver gestrickt. Die Blessuren vom gestrigen Kampf färbten ihre Haut in ein chaotisches Muster aus Überleben und Beinahe Nicht. Das gleichmäßige Senken und Heben ihres Busens war hypnotisch. Dein Zeigefinger folgte andächtig dem Schnitt, der vom ihrem Brustbein abgewehrt wurde, flach über ihre Rippen auslief und nur einen anderen Winkel benötigt hätte, um zu töten.
Schlafwarme Haut unter deinem Kontakt, als du gemächlich von ihrer Seite zu ihrem Bauchnabel wandertest und deine Hand streckte sich wie selbstverständlich breit auf ihrer Mitte aus. Klangvolles Leben unter deiner Handfläche und du wartetest auf das Jucken, Ziehen. Das brennende Bedürfnis, das zu beenden, vielleicht sie oder einfach nur darauf, dass dein Fluchtinstinkt Oberhand gewann und du schon lange weg warst, wenn sie schlussendlich aus dem Schlaf des Vergessens erwachte.
Das Durcheinander selber entwirrte, das sie angestiftet hatte und das unbeschwerte Nichtstun in dir war unangemeldet. Du wolltest in ihrer Nähe bleiben. Wolltest noch einmal sehen, wie sie sich unter deinen Händen neu zusammensetzte. Ihre Masken wie bei einer Häutung verlor, heiß und feucht unter deinen Lippen. Jedes Klischee erfüllend und dann noch etwas, an das du bis jetzt noch nicht gedacht hattest, weil Sex meistens Kontrolle und gezielter Verlust davon war. Vorbehaltlose Erstürmung und ihre dunkelviolette Flecken könnten von dir stammen oder auch nicht.
Die an ihrem Hüftknochen waren eindeutig von dir und die an ihrer Kehle.
Deine Male vergänglich, das einzige dieser Nacht, denn sie hatte sich in deine Erinnerung gebrannt und deine Gnade war noch lange nicht erschöpft. Ebenso wenig wie dein Hunger gestillt war und deine Hand glitt tiefer, sie fing deine nomadischen Finger ein, verschränkte sie mit ihren. Selbstverständlich. Zielsicher, direkter im Schlaf, drehte sich von dir weg und nahm deinen Arm als Geisel gegen ihre Brust mit. Bis du gegen ihren Rücken gezogen entspannt dalagst, als ob du zuhause wärst.
Dein Bein schob sich zwischen ihre, um dem hier nicht den Anschein von Zärtlichkeit zu geben oder sonst irgendeiner Albernheit. Kein Grund, die Vorteile deiner Position nicht auszunutzen. Dein Daumen kreiste gegen ihre Brustspitze, windzarte Berührung, ein absichtsloses Seufzen von ihr und kreierte Perle von dir. Fließende Weichheit gegen deine Haut, so endlos und tief, dass du darin abtauchen wolltest.
Vielleicht nie wieder auftauchen.
Atmetest ihren Nacken ein und überdachtest. Einiges. Dich. Sie.
Den Vampir in der Ecke.
Angel gegen die rußgefärbte Wand gelehnt. Hände in den Hosentaschen und ein sprödes Lächeln auf dem versteinerten Gesicht. Eine Position, die entspannt aussehen könnte, wenn man ihm nicht in die Augen schaute und du starrtest ihn an. Nicht feindselig, du verdanktest ihm zuviel, um ihm seine Fehler nicht zu verzeihen. Ausnahmslos und ohne unangenehmen Fragen zu stellen. Du warst an dem Punkt, an dem er sich jetzt befand vor Jahren und deine Zweifel, dass du kein Glück verdient hattest, waren besiegt.
Vielleicht dein härtester Kampf überhaupt.
Er konnte seinen nicht gewinnen, nicht ohne alles zu verlieren und die Perfektion seines Fluches war für dich immer greifbar. Rachdurst hat viele Gesichter und dass er ein unbewegtes trug, täuschte dich nicht. Du hättest ihn lieben können, hast es vielleicht und tust es noch immer, aber du hattest, was er wollte in deiner losen Umarmung und da war kein Raum für Spekulationen, was ihn nochmals hergetrieben hatte. Er würde dir nicht seinen Segen geben und du hattest keine Angst davor Entscheidungen zu treffen, die andere verletzen könnten. Das hatte sich während deiner Rehabilitation nicht geändert.
Drücktest Cordelias Hand und sie erwiderte den Griff, gedankenlos, so weit weg von dieser unschönen Realität, die sie bei ihrem Erwachen empfangen würde. Die Symbiose der Beiden war faszinierend, so zu ihren Gunsten gekippt durch ihren Dämon. Denn sie war nicht mehr auf seinen Schutz angewiesen und die Welt hatte einen Großteil ihrer Bedrohung für sie eingebüßt. Angel dagegen hatte sie zu gerne davor versteckt und trat nun ins Leere ohne Zentrum. Ohne Aufgabe im Bezug auf sie. Ihre Haremsmauern lagen nicht in Ruinen, waren nur auf Abstand gerückt, um ihr nicht in einem unüberlegen Moment das Genick zu brechen. Denn er war kein Eunuch, sondern Dämon und die Seele hing irgendwo zwischen Mann und Teufel.
Cordelia hatte Angel die Stirn geboten und Konsequenzen zugelassen.
Einige Quadratmeter mehr Auslauf auf Dauer, unter Umständen genug, um sie nicht zu ersticken. Um ihn nicht durchdrehen zu lassen und du fragtest dich zum ersten Mal, ob sie seiner Obsession einen Riegel vorschieben wollte, in Form von Abscheu. Ob sie drauf gewettet hatte, dass er angewidert nie wieder einen Blick in ihre Richtung warf oder ob das hier tiefer ging. So rein psychologisch. Du würdest es ihr zutrauen.
Kampflose Aufgabe war nicht wirklich sein Stil. Jeder wusste das. Sie besonders.
Nicht ohne die Stätte seiner Niederlage bis auf die Grundmauern niederzubrennen. Der Dämon hatte sich nicht verändert, nur weil sie ihrem Bauchgefühl gefolgt war und die kalte Kurve seines Lächelns machte dich ein wenig nervös. Nicht genug, um schuldig den Blick zu senken oder dumm genug, ihn aus den Augen zu lassen.
Du keine Ahnung hattest, wann deine echte Dankbarkeit ihm gegenüber sich verflüchtigt und mit diesem schalen Nachgeschmack von Täuschung zurückgelassen hatte. Möglicherweise in dem Augenblick, als du dich nicht mehr von deinen eigenen Unzulänglichkeiten überwältigt gefühlt hattest.
Er dich im Stich gelassen hatte, egal ob du seine Motive nachvollziehen konntest oder nicht. Er hatte dich im Stich gelassen, als du auf ihn gezählt hattest. Fest mit seiner Unterstützung gerechnet, bis seine Besuche seltener wurden und du dir nicht andauernd vormachen konntest, dass er wichtigeres zu erledigen hatte, als seine Zeit für dich zu opfern. Deine Beteuerungen durchscheinend wurden, dass du keine moralische Stütze gebrauchen konntest - kein Vorbild, was dir den Weg in und aus der freiwilligen Gefangenschaft wies.
Niemanden, der dich auf dem Laufenden hielt und bei Verstand.
Angel mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hatte und du denkst, dass er nur einen seiner Vergangenheit endgültig besiegt hatte. Namentlich Darla und er einen Sohn hatte. Die Hoffnung in Form von einem Bündel unschuldigen Lebens mit seinen Genen für immer mit sich tragen würde. Nie wieder verlieren konnte, wenn er sich darauf besann und es genug sein musste.
Er nicht erwarten konnte, dass Cordelia ihr Leben damit zubrachte auf ihn zu warten, bis er bereit war. Bis es ungefährlich war oder er. Seine Existenz zu seiner Zufriedenheit geregelt. Ob er bereit war ein Stückchen von ihr aufzugeben, um sie nicht ganz zu verlieren, war zweifelhaft. Letztlich gegen seine Natur.
Deine Stimme angestrengt neutral, „Wie geht es dem Daumen?“
Der Schatten zuckte die Schultern, „Geheilt, im Gegensatz zum Rest.“ Verlor die Gleichgültigkeit, wütend, „Du weißt noch immer zu genau, wohin du kicken musst, Faith, um die helfende Hand auszuschlagen.“
Visiertest den gelben Schimmer seiner Augen unbeeindruckt an.
Schuld war relativ und er trug sie eleganter als du, distanziert, „Eher die Hand, die sie unten halten wollte. Du hattest deine Chancen und hast sie verstreichen lassen. Eine nach der anderen.“
„Soll ich jetzt für immer schweigen?“
„Du bist gut darin, Angel, warum ändern?“
Dein Kinn strich über ihren Oberarm, bevor deine Wange sich dagegen schmiegte und die Grausamkeit in dem Lächeln kam von irgendwo tief in dir. Den Ort, den du im Kampf aufsuchtest und an dem du früher zuhause warst. Denn er genauso gut kannte.
Du wolltest dich nicht mit ihm streiten, aber warst bereit dazu, wenn nötig.
Sein Knurren tief, ein unangenehmer Basston, der die Härchen auf deinem Arm aufstellte und Cordelia alarmierte. Ihren Herzschlag beschleunigte und er bekam sich in den Griff, bevor sie mehr als an der äußersten Oberfläche von Bewusstsein kratzte.
Wurde wieder zur toten Statue mit brennenden Augen.
Der Ratschlag war gut gemeint, wenn auch an den langlebigsten Gefängniswärter der Welt verschwendet, „Geh heim, Angel. Geh zu deinem Sohn und deinem geregelten Leben zurück, bevor es etwas zu bereuen gibt, das sich mit keiner halbherzigen Entschuldigung ausbügeln lässt.“
Ein tiefer Atemzug, um Seele ringend und dann seine Konzentration auf der rußbedeckten Decke. So empfindungslos, dass du ahntest, dass er jede einzelne Emotion im Bezug auf Cordelia für den Augenblick sicherheitshalber weggepackt hatte, „Wird sie zurückkommen?“
„Nicht allein.“
Manche Entscheidungen sollten sich nicht so einfach anfühlen, aber du hattest einige dieser Art hinter dich gebracht, um ihn jetzt nur wegzuwünschen. Er nickte. Dies war nicht der Zeitpunkt, für seinen Platz zu streiten. Nach einer Minute blickte er nach unten. Du hieltest den Augenkontakt und deine Aggression drinnen, als sein hungriger Blick schließlich eingehend über ihre nackte Figur driftete.
Cordelia eine schlafende Silhouette in Gold, Staub und Dreck war.
Deine Arme unzureichender Schutz vor seinem Verlangen.
Eure Geheimnisse so offen für ihn zu entschlüsseln, aufgesetzte Milde, „Sie liebt dich nicht, Faith.“
Hölle, du warst dir noch nicht einmal sicher, ob das mehr als ein One Night Stand wurde.
„Wer sagt, dass sie sollte?“ Schraubtest das Unbehagen zurück, das sein Spott ausgelöst hatte. Die Einfachheit mit der er plötzlich von Liebe sprach, wenn es nicht um ihn ging. Lehntest dich aus dem Fenster, denn du konntest keine Schwäche zeigen, wenn er nur darauf wartete, sie ihr unter die Nase zu reiben.
Falsche Liebenswürdigkeit, „Gib mir Zeit. Ihre Vergangenheit zeigt, dass sie für kaputte Seelen fällt und ich bin eindeutig in dieser Schublade, um es notfalls auf einen Versuch ankommen zu lassen.“
„Du willst nicht für sie fallen.“ Er musterte dich für einen langen Augenblick und stieß sich schließlich von der Wand ab, „Glaub mir, denn einen Boden der Tatsachen gibt es nicht mit ihr.“
„Du musst es gerade wissen.“
„Ja, muss ich. Ich habe meine toten Winkel, aber ich bin nicht blind oder verblödet genug, um ihre Einzigartigkeit nicht zu sehen.“
Sanfter Hohn, „Jeder ist einzigartig, Angel, bist du noch nicht bei diesem Teil der Therapie angelangt, der das objektiv zu keinem Kompliment macht?“
Die Böswilligkeit war offen, scharf wie die Klinge deines Lieblingsmessers, „Bist du soweit zu glauben, dass ein paar Stunden auf der Couch ändern, wer du wirklich bist, Faith? Denn Killer in dir verstummen lässt und mit harmlosen Komplexen behängt. Du Mama die Schuld geben kannst oder Daddy, die dich nie lieb hatten? Solange bis du wieder zuschlägst. Wieder mit Blut an den Händen zu mir gerannt kommst. Es könnte ihres sein.“
Dass dir die Luft wegblieb, Reaktion auf seinen Tiefschlag und du hofftest, dass du nicht so verletzt ausgesehen hast, wie du dich in dem Moment gefühlt hast. Nicht so bleich, deine tauben Lippen formten den Kommentar ohne zutun deines blutleeren Gehirns, „Du bist gerade der mit dem Gottkomplex, Angel, glaub nicht, dass du mich kennst, nur weil du mich einmal Verzweiflung blutend am Boden gesehen hast.“
Kam auf euch mit drei ausladenden Schritten zu und du spanntest dich an, als sein Knie in der Matratze einsank und seine Gestalt dein Blickfeld bedrohlich auffüllte. Die indirekte Warnung tödlich ruhig in dem Kokon, den die letzte Nacht um euch gestrickt hatte und sein Eindringen so selbstverständlich, dass du eine Ahnung davon bekommen hattest, was es hieß sich auf Cordelia einzulassen. Dass er immer in ihrem Schatten hängen würde, seine Anwesenheit Grund genug war, um die meisten potenziellen Verehrer in die Flucht zu schlagen, bevor sie überhaupt einen Schritt in ihrer Richtung gemacht hatten.
Es erklärte einiges.
Ihre faktische Unerfahrenheit, seine untermauerten Besitzansprüche.
Sein lebloses Flüstern direkt über deinem Ohr, „Wir beide schießen uns immer auf das ein, was wir nicht haben können, Faith. Bevor wir es vernichten.“
Eiskalt, „Ich hatte sie bereits, mein Engel, und sie hat überlebt.“
Dominanz verloren, sein Dämon war draußen, als sein Gesicht vor deinem auftauchte, „Nur ihren Körper. Ich bezweifle, dass du mit dem Rest umgehen könntest.“
„Lass das meine Sorge sein.“
Ein Zischen, „Oh, ich mache mir keine Sorgen um dich, Slayer.“
Sein Kuss schmeckte nach ungefilterter Feindseligkeit als eure Naturen kollidierten.
Offenem Anspruch und ungewissem Ausgang. War dem von Cordelia so viel ähnlicher, als du dir eingestehen wolltest und du hast geahnt, dass Angels Verzweiflung gerade nur von blinder Rage überlagert wurde. Nichts zu besänftigen oder zu bändigen für dich, ohne Verluste zu riskieren. Du ihn nicht verlieren wolltest, nicht so, nicht als Gegenstück. Nicht als was auch immer er für dich war, das dich im gleichen Maße mit Verständnis und Erschrecken erfüllte.
Diese feine Grenze markierte, gegen die zu überschreiten ihr jeden Tag ankämpft.
Deine Finger griffen fest in kurzes Haar und deine Zunge war ungestümer in der Ausführung als dein Hirn aufholen konnte. Affekt, bevor du von ihm überrannt wurdest und seine Zähne, die dich in ihrer Schärfe immer angemacht hatten. Du blutest zu gerne für deine männlichen Liebhaber und er war einer davon vor Jahren.
Warf dich zurück in eine Zeit, als du oben von unten nicht unterscheiden konntest, geschweige denn was gespielt und was echt war. Das bestialische Chaos mit jedem Atemzug genossen hattest, das sie in dir entfachten, bis du davon mitgerissen wurdest.
Moral nur menschlich und wenig erstrebenswert war. Du drüber standest.
In dem der Absprung in jeder Sekunde möglich schien. Höhenrausch.
Taktik war noch nie deine Stärke und Angel kannte deine Schwachpunkte. Dass du schon immer zu gerne mit zwei Messern in den Händen gekämpft hattest, ohne Blick für Details. Oder Verluste. So auf den Gegner fixiert, dass eine Armee hinter deinem Rücken stehen könnte und du dem Fakt keine Beachtung schenken würdest. Wobei es nicht von Bedeutung wäre, ob es deine Streitmacht wäre oder die der Feinde.
So auf ihn konzentriert, dass sie wach und auf dem Rückzug war, bevor du sein Raubtierlächeln gegen deinen Mund deuten konntest. Eingefroren, als sie sich ans Kopfende zurückzog. Versuchtest dich darauf einzustellen, eine Übertretung begangen zu haben, von etwas das gestern Nacht erst Konturen angenommen hatte. Ein Verzicht unumgänglich schien.
Wolltest das Entsetzen nicht wahrnehmen, was dich empfangen würde und schautest trotzdem. Verschränkte Arme und keine Anstalten ihre Nacktheit zu bedecken. Du fühltest dich bloßgestellt und ihre abgeklärte Erwachsenenmaske war fast noch schwerer zu ertragen, als wenn sie die Fassung verloren hätte. Es hätte euch ähnlicher gemacht, du warst zu selten bereit Impulse von deinem Kopf zensieren zu lassen.
Cordelia dagegen schien die Inkarnation von erlernter Selbstkontrolle zu sein. Dass du den emotionsgeladenen Cheerleader eines Tages vermissen würdest, kam auf die Liste der Gedanken, die du dir nie zugetraut hättest.
Kühle Ironie, „Ich sehe, ihr seid dabei eure Differenzen beizulegen?“
Und du konntest keine Antwort formen. Dein Schädel war leergefegt, hatte jede Erklärung verlernt, die sonst leichtfertig von deinen Lippen gerieselt wäre. Ein schuldbewusster Blick in Angels Miene und der Wunsch, ihm den intriganten Kopf von den Schultern zu reißen, war ein stechendes Brennen in deinen Händen.
Hattest sein Haar losgelassen, bevor du Connor zum Waisenkind machtest und ihn zurückgestoßen. Gabst den gewonnen Raum eine Sekunde später auf, das Leintuch mitnehmend. Keine Ahnung weshalb, aber du drapiertest den Stoff mit fahrigen Händen, während du Abstand zwischen dich und diesen gottverdammten scheinheiligen Bastard und sein mokierendes Grinsen brachtest.
Ihr gezügeltes Temperament, das dir Frostbeulen verschaffte mit einem Blick.
Lässig von ihm, „Man könnte sagen, dass wir gerade dabei waren zu einer Übereinkunft zu kommen.“
Angel deine Beherrschung auf die Feuerprobe stellte, ihm nicht an die Kehle zu gehen.
„Die mit einem Kuss besiegelt werden musste?“ Du konntest wieder atmen, als ihr kalter Zorn sich zusammen mit deinem lodernden Blick auf Angel konzentrierte. „Verschwinde.“
„Cordy.“
„Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für deinen momentanen Abgang.“ Er setzte an, sie würgte ihn ab, bevor er über ihren Namen hinauskam, „Ende deines Auftrittes für diesen Akt, Angel.“ Ihr Zeigefinger Richtung Tür zeigte, dass sie genug von ihm für diesen Morgen hatte, „Verschwinde, ernsthaft, bevor es eine Todesszene wird, die nicht in deiner Regieanweisung steht.“
Du könntest schwören, dass er ihr einen spöttischen Diener gab, bevor er dir siegessicher zunickte als er durch die Tür lief. Rache war süß und er hatte sie gerade als Schokoeisbecher serviert. Dumm. So dumm auf ihn und seinen billigen Trick wie ein naives Schulmädchen hereinzufallen.
Vor allem vor diesem Hintergrund.
Standest unentschlossen neben der Tür durch die er verschwunden war. Du konntest unter dem Schutt und dem halbverbrannten Schrank Glitter und Paletten ausmachen, aber wirklich? Das Caritas war nur ein zurückgelassenes Schlachtfeld und ihr ward die verspätete Wiedergeburt davon.
Vor allem sie. Denn du hattest immer Leder und Jeans vorgezogen, sie dagegen nicht. Irgendwie habt ihr euch dennoch in der Mitte getroffen. Nein, nicht richtig. Sie war die ganze Strecke allein gegangen und hatte dich dabei zufällig aufgelesen.
Stand nun wieder vor dir und du hobst den Blick, den Rüffel abwartend.
Oder ihre Tirade oder eine Anschuldigung zu deiner Unfähigkeit für eine Zeitspanne loyal zu sein, die länger als eine Nacht ging. Ihre Augen waren so offen wie es die Situation zuließ und die bittere Linie war zurück, „Du hast jetzt einen Geschmack davon, wie er mich um den kleinen Finger gewickelt hat.“
Deine Verwirrung angesichts ihrer Sicherheit zu groß, um sie zu halten, „Warum bist du überzeugt, dass Angel der Auslöser des Kusses war?“
„Abgesehen davon, dass er derjenige war, der mich abgetätschelt hat? Oder die Tatsache, dass er meinen Nippel als Alarmkopf missbraucht hat, damit ich die Show ja nicht verpasse?“ Sie rümpfte morbide amüsiert die Nase, „Ich kenne ihn.“
Drei Worte, die du ihr bedingungslos abnahmst. So wie ihre unausgesprochene Liebe.
Offensichtlich lagen deine Gruppentherapiestunden noch vor dir.
Du konntest dir bildlich vorstellen, wie sie als Schiedsrichterin agieren würde. Während Angel zwischen Fels und Vulkan pendelte, du ihm nichts an Launenhaftigkeit schenken würdest. Wes ab und zu eine intelligente Frage einwarf und hauptsächlich Notizen machte, die er als ‚streng vertraulich’ einstufen würde, bis er sie in seiner Wohnung verbrennen würde, weil er sich darüber klar wurde, dass der Rat diesen Entwicklungen zwischen instabiler Jägerin und natürlicher Beute kritisch gegenüberstehen würde.
Das Bild in deinem Kopf sollte dich nicht so amüsieren. Nicht so familiär sein.
Legtest deinen Kopf schief und versuchtest aufzuschlüsseln, welche Richtung du dem hier geben wolltest. Ihr Vertrauen war unerwartet. Ein Bonus, den du nicht verspielen wolltest, trotzdem argwöhnisch, „Du kennst mich nicht.“
„Nein, aber ich hätte nichts dagegen, dich kennen zulernen.“ Es hörte sich nicht so naiv an, wie es sollte. Ihr spitzbübisches Lächeln blendete dich, „Formale Vorstellung gefällig oder reicht dir die Einladung zu mir nach hause?“
Du den Kopf geschüttelt hast, „Sorry, aber ich könnte gerade einen Moment für mich allein gebrauchen.“ Das ‚Ihr seid zu kaputt selbst für mich!’ wollte folgen, aber du hast es drinnen gehalten, stattdessen, „Was gegen einen Kaffee heute Nachmittag?“
„Nein.“ Einnehmender als Treibsand und die goldenen Flecken in ihren Augen waren Humor und eine gute Portion Verständnis für deinen Rückzug. Verstandst plötzlich, was Angel mit bodenlos gemeint hatte, als du in ihrer Gegenwart zu versinken drohtest. Deine Finger strichen ihr das verwuschelte Haar hinters Ohr, blieben hilflos gegen ihren stetigen Puls liegen. Versuchtest deinen Kopf auszulüften und herauszufinden, was sie ticken ließ. Präzise wie eine Schweizer Uhr, loyaler als ein liebevoll abgerichteter Pitt Bull.
Ihre Hand griff in Zeitlupe nach dem Leintuch über deiner Schulter, ein Ruck und du spiegeltest ihre Blöße. Kein schlechter Impuls von ihr, um deine Grübelei zu beenden und du hattest später den ganzen Mittag Zeit, dir über sie Gedanken zu machen. Manövriertest sie Richtung Bett und kamst auf ihr zum liegen. Geschlossene Augen unter dir und ihre Hüften, die sich instinktiv unter deinen bewegten. Ihr Griff um deinen Hintern war nicht zimperlich und du mochtest Entschlossenheit in einer Frau.
Ihr Grinsen verträumt, als ob der Angel Zwischenfall nie stattgefunden hätte und ihr tatsächlich so aufgewacht wärt. Gott, sie war entweder eine Meisterin im Verdrängen oder darin Prioritäten zu setzen. Vielleicht beides und wahrscheinlich noch zehn weitere Dinge, an die augenblicklich nicht denken konntest, weil du zu beschäftigt mit ihr warst.
Damit deine Eindrücke der letzten zwanzig Minuten zu sortieren.
Neckisch von ihr, „Endorphine anstatt Koffein, mmh? Netter Trick.“
Deine Finger die perfekte Fülle ihrer Brust anhoben, „Man kann sich dran gewöhnen.“
Sie rollte euch auf die Seite und ihre Zähne machten etwas unglaubliche Gekonntes mit deinem Ohrläppchen, während ihr Daumen deine Taille nachzeichnete. Ihr Becken langsame Kreise gegen deines vollführte, träge, „Wie hoch ist die Suchtgefahr?“
Hattest dich selbst von einer Antwort entbunden, als du ihren Mund eingefangen hast.
Dachtest, zu verdammt hoch, als du abgesprungen bist.
Du wieder in der Gegenwart landest, unter dem Baum in der prallen Sonne.
Definitiv zuviel Zeit damit verbracht, die letzten Tage Revue passieren zu lassen, peilst behaglich den Sonnenstand an. Kinderlachen im Ohr, zusammen mit all den alltäglichen Geräusche, die den Park während des Tages zu einem guten Ort machen, um nicht konstant schwarz zu sehen. Denkst, dass es später Nachmittag sein muss und du noch einen Kaffee einfordern kannst.
Die Strecke zu ihrem Appartement ist schnell überwunden, deine Zweifel nicht.
Du glaubst nicht, dass Cordelia eine brillante Idee für deine Zukunft ist mit dem emotionalen Gepäck zwischen allen Beteiligten und selbst die Anweisung des Rates, dass du in Wesleys Nähe bleiben sollst, ist nichts weiter als fadenscheinige Entschuldigung dafür, dass du in ihrer bleiben willst. Du musst nirgendwo hin, keiner der deine Rückkehr mit offenen Armen feiern würde und vermutlich ist ihre Einladung so gut, wie jede andere Option, die dir offen steht.
Dein Rücken ist nicht gegen die Wand, aber die unbekannte Weite vor dir macht dich nervös. Hat es immer getan und ungewolltes Reinplatzen ist seit deiner Geburt dein Markenzeichen. War es schon bei deiner Empfängnis, wenn du den betrunkenen Anschuldigungen deiner Mutter Glauben schenken kannst, dass dieses Schicksal schon dem Kondom zuteil wurde, das dich von der Welt fernhalten sollte.
Klopfst ungeduldig und die Tür öffnet sich eine Sekunde später, der Post-It-Zettel liest sich, ‚Ich kann zwischenzeitlich mit den Küchenmessern umgehen. Dennis’
Dein Grinsen ist unabwendbar, „Junge, wenn du mich mit Messern schlägst, habe ich es nicht anders verdient. Wo ist sie, Kasper?“ Der Stoß gegen deine Schulter hart genug, um einen Ausfallschritt zu rechtfertigen und du folgst dem Klang von rauschendem Wasser.
Verlierst unterwegs deine schmutzigen Kleider, denn irgendwie hatte das Hyperion heute keine Anziehung für dich und dein Seesack liegt dort. Zusammen mit einer Dusche und einem möglichen Duell, „Gibt es in deinem Leben einen übernatürlichen Mann, der mir nicht ans Leder will?“
Ihr Lachen perlt hinter dem Duschvorhang und du drängst dich unter den Wasserstrahl, ein zufriedenes Stöhnen als kaltes Wasser deine sonnenaufgeheizte Haut trifft. Ihre Hände auf deiner Seite und ihr Willkommenskuss auf deinen Lippen, du schiebst deinen Schock auf das kalte Wasser und nicht sie.
Du könntest dich daran gewöhnen. An sie. An die Umstände.
Cordelia mildert Angels harsche Drohgebärden wunderbar ab, würde deine passend ergänzen. Das Lächeln schwingt in ihrer Stimme mit, warm und weich, „Gibt es überhaupt so einen? Ich bin mir nicht sicher, ob es Männer nicht genetisch in die Wiege gelegt ist, dass sie dich und dein Leder wollen.“
Deine Hände sind damit beschäftigt, den Dreck der letzten 24 Stunden aus den Haaren herauszupressen. Gedankenlos, „Mmh. Vergiss die Frauen nicht.“
Kokett von ihr, „Ja, vor allem die gebundenen.“
Öffnest die Augen und starrst sie an, ernsthaft, ihr solltet das endgültig klären, „Bist du eine davon?“
Komplizierter Sachverhalt und die Einfachheit deiner Frage erscheint nicht treffend, die ihrer Antwort dagegen schon. „Nicht mehr.“
Eine Variante der Liebe ist gestorben, eigentlich die Hoffnung auf Erfüllung ihrer Mädchenträume mit dem charmanten schwarzen Ritter und du verstehst, was zwischen den Zeilen steht. Was sie aus Loyalität nicht kampflos aufgeben wird. Nicht gerade eine Friedensstifterin, aber wenn du jemanden zutraust, Angel und dich in Krisenzeiten unter Kontrolle zu halten, dann ist sie es. Notfalls als Ringrichterin.
Du glaubst nicht, dass es zu Handgreiflichkeiten kommen wird, nachdem sie Angel den Kopf gewaschen hat. Er wird einsehen und bereuen, denn sie hat auf ihn solange im sprichwörtlichen Regen gewartet, bis sie von der Sintflut ihrer Dämonisierung davon gespült worden ist. Plötzlich ihre Instinkte zu scharf waren, um mit den verschwommenen Regeln zurecht zukommen, die ihrem menschlichen Leben zugrunde lagen und du verstehst das und wenn es noch eine Seele verstehen sollte, dann war es der Vampir.
Deine Freiheit ist dir heilig, ihre ein wenig unheimlich und seine ungewollt.
Cordelia wirkt nicht wie ein Klammeraffe. Ist unabhängig genug, dass das Ganze interessant werden könnte. Du hast nicht vor Angels Schweigen zu wiederholen oder deine vergangenen Fehler. Ein Augenzwinkern, „Vielleicht sollte ich dich dann an mich binden. Solange sich mir die Möglichkeit bietet.“
Es ist das höchste, was du jemanden freiwillig an Beziehung angeboten hast.
Ihre Sprachlosigkeit manifestiert sich in dem geöffneten Mund und heftigen Einatmen. Kein Entsetzen im Blick, nur verwirrte Überraschung und du erwartest keine sofortige Antwort. Kannst es ihr leicht machen, denn sie hatte es schwer genug.
Fängst ihre Lippen ein, als sie zum Sprechen ansetzen will.
Drückst sie gegen die Fließen und genießt ausnahmsweise ihre wortlose Schönheit.
Stellst abwesend fest, dass nur eine rosa Narbe an der Stelle ist, die heute Morgen noch eine Wunde war, sie heilt schnell und vielleicht muss sie das in der übernatürlichen Gegenwart ihrer Gefährten. Lässt ihren Mund hinter dir und folgst der Schwerkraft, die an deinen wackeligen Beinen zehrt. Saugst die Wassertropfen auf ihrer Brustspitze weg, stumpfe Zähne, die mit deiner Zunge zum Einsatz kommen und deine Finger suchen die Stelle, die sie in Cordelia verwandelt.
Ohne Masken oder Fassaden. Nur weiblich und betörend und du hattest noch nie ein Problem vor einer Frau auf die Knie zu gehen, als deine Hände ihre Hüfte greifen. Ihre deine Mähne in einem lockeren Halt. Das Stöhnen, das von den Fließen widerhallt, könnte ihres sein oder deines, denn das Blut in deinen Ohren dröhnt.
Macht alles außerhalb deines Körpers undeutlich und deine Sinne schneidend scharf.
Ihr Herzschlag. Deiner. Der Beat, der eure Welt antreibt und den man nicht in Parks oder dem Triumph eines einfachen Sieges findet. Fast animalisch, aber nicht nur dämonisch und du könntest einen Friedenspakt mit ihr schließen, der bis in die Ewigkeit reicht. Oder sie einfach kommen lassen, bevor ihr eure Bedingungen aushandelt.
Ihren Kapitulation über dich waschen lassen, während du deine Position sicherst.
Du willst sie für dich gewinnen, dieses Wesen, das deine Motive besser versteht als du selbst und den Killer in dir schlafen lässt. Nicht deine Reflexe und ihr Aufbäumen ist lang gezogenes Können deiner Zunge. Ihre Muskeln ohne Kontrolle und vielleicht ist es ganz gut, dass sie sich unter Angels wachsamen Blick in letzter Zeit nie mit einem Sterblichen eingelassen hat, denn ihre Oberschenkel könnten töten. Ein menschliches Genick wie ein Streichholz brechen, aber vielleicht bist du auch einfach nur so gut.
Du entscheidest dich gedanklich für letzteres.
Kommst grinsend und anspruchslos hoch, küsst die Befriedigung von ihren Lippen und hältst ihren schlappen Körper aufrecht. Langsames Erkunden ihres Mundes, ohne Hektik und ihre Finger stehlen sich zwischen deine Beine und du brauchst deine gesamte Kontrolle, um nicht einzuknicken oder sie gegen die Wand zu rammen. Ihr Streicheln raubt dir den Atem.
Die Stirn gegen ihre Schulter gelehnt und Hilflosigkeit, die über dich wäscht. Dich verwundbar und offen macht, während ihr Daumen kreist und ihre Finger in dir abtauchen. Dein Hals von ihrer Zunge gekostet wird und du in ihrer verdammten Dusche schwebst.
Zwischen landen und höher steigen.
Ihren Launen ausgeliefert wie ein Drachen, der Führung ihrer Hand folgend. Sie einen Arm gegen deinen Rücken presst und dein Kopf in den Nacken fällt, solider Halt ihres nassen Körpers und Atem holen wird anstrengend, als die Sterne unter ihrer Badezimmerdecke tanzen.
Die Luft zu dünn, „Komm schon, Faith, ich habe dich.“
Ihr Versprechen, in dir nachhallt, als dein Orgasmus über dich hinwegdonnert.
I'd rather be drowning, than swimming away,
that's something that will never change.
I swallow regret, and hope for the best,
if this is all that I can do.
~Count the Stars - All Good Things~
~*~fini – Swan Dive~*~
that's something that will never change.
I swallow regret, and hope for the best,
if this is all that I can do.
~Count the Stars - All Good Things~
~*~fini – Swan Dive~*~