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AtS-Fic: The Remedy 27/?
So this WiP meme going around? I just realized I have around 35 fanfic WiPs and two serious SPN vid projects that got stalled for undefined reasons. I’m pretty sure there at least 300 pages of characters moping their cruel fate or fuck senseless in them – so uhm, why did I never got around to finish them? Because most of them were fun to write till up to the point were I hit the brick wall known as writers block. At least 10 are almost finished except for a sucker punch end.
Anyway, lets not mourn them and celebrate another part of ‘The Remedy’…
Titel: The Remedy
Altersfreigabe: NC-17 for violence, rape, non-con sex, disturbing & dark images and general depression, oh and plot bunnies off the leash…
Teil: 27/?
Spoiler: up to AtS 3x12 Provider, BtVS 6x15 As you were, sehr viel später leichte bis AtS 5x22 Not fade away
Inhalt ‚The Remedy’: Manchmal muss Feuer mit Feuer bekämpft werden, damit sich nicht alles in Asche verwandelt.
Inhalt Part 27: Indem Cordelia zwei Arten von Leidenschaft erfährt und Spike ihren Tod sieht. Wäre sie ein Mensch.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Spike, Cordelia/Angel(us), Friendship Cordelia/Wesley, implied Angel(us)/Spike, Buffy/Spike, Buffy/Angel, Drusilla/Spike
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles Joss! ‚We’re in this together now’ gehört Nine Inch Nails.
Dedication: HELL, Cassi, Stephanie, phoepe, Talamasca und Trisha
Extra dedication: Für Jules. Danke für alles!
Kommentar: Sex, einseitige Blutspiele und eine Wendung, die unerwartet kam. Denn eigentlich wollte ich mich später darum kümmern, konnte dann aber als die Idee da war, nicht widerstehen. Bye, bye, Corvette. Solange es kein Chevy Impala ist. Heh.
Prompt 049. Kreuz für
fanfic100_de

The Remedy
Until the very end of me -
Until the very end of you
Das gleiche Motel. Ein anderer Raum und sie schweigen beide.
Cordelia wäscht den Schmutz dieser Nacht ab, die Implikationen für das was folgen soll in den nächsten drei Tagen. Spike schließt sich ihr nicht in der Dusche an und sie kann ihn verstehen. Sie würde sich selbst und dem Mief in ihrem Leben schon seit Monaten aus dem Weg gehen, würde es in ihrer Macht liegen. Kommt zögernd zurück und er ist in die Fallakte vertieft, die Lilah ihnen ausgehändigt hat.
Lestats Brief vergessen auf dem Nachttisch und sie nimmt ihn auf.
Der Spott ist gedämpft, „Denkst du, dass sich was an dem Inhalt ändert, wenn du genug zwischen den Zeilen liest?“
Setzt sich ans Bettende, „Lass mich hoffen. Optimismus kann als Lupe dienen.“
„Du benötigst mystischen Tipp-Ex, denn soweit es Prophezeiungen betrifft, ist diese ziemlich gerade heraus. Komm her.“
„Was ist mit der Quelle?“
„Der Wahrsager versteht sein Handwerk. Es ist sein Fluch nicht Lügen zu können.“
„Denkst du? Lestat hat nichts gesagt.“
Spike rollt die Augen und ja, sie sieht seinen Punkt ein, dass das zu kleinlich ist. Sogar für sie. Aber sie kann nicht anders, als nach Strohhalmen greifen, weil der Marterpfahl noch Zünder benötigt, bevor er seinen Funken zurückhält und verbrennt. Ihre Lungen scheppern in ihrem Wunsch, ihr selbst gemachtes Versprechen zu halten.
Keine Träne der Verzweiflung gehen zu lassen, bevor sie nicht daheim ist.
Bevor sie das nicht abgeschlossen hat und vielleicht Spike.
Sie kann kein Ende sehen, das sie zufrieden stellt und -
Er tippt sie ungeduldig mit dem Fuß an und Cordelia legt sich schließlich bäuchlings neben ihn, als Spike auf die Bettdecke klopft, „Lestat hat mir den Tipp mit Sunnydale gegeben, um Drus Heilung zu bewerkstelligen und er behielt Recht. Als Schamane ist er tadellos, selbst wenn er es nicht so genau mit den Flügeln nimmt, die er repariert oder den Folgen. Obwohl er mich damals gewarnt hat, ist er gewiss kein Engel.“
„Den Eindruck hatte ich auch.“
„Du magst ihn nicht.“
„Nein. Aber das ist unrelevant.“
Er blickt sie nachdenklich an, „Er hat drei Töchter und seine Frau vor seinen Augen auf eine Weise verloren, die sogar für mich bestialisch war. Es hat ihn verändert und nicht zum Guten. Das sollte deinem Einfühlungsvermögen auf die Sprünge helfen.“
Ohne Mitgefühl, „Ich weiß.“
„Ah, du denkst, das könntest du sein? Er? Möglich ist vieles. Soll ich dich dran erinnern, dass Angelus sich gegen das Abschlachten seiner Familie entschieden hat und dass du nur zum Teil ein Mitspracherecht darin hattest? Er war in LA eingebunden, egal ob er sich selbst gegenüber diese Schwäche eingestehen wollte oder nicht. Verlegen wir uns also auf die Zukunft, wenn die Geschichte zu exemplarisch wird.“
Es komisch ist, wie ungezwungen Spike ihr Wahrheiten aufdrängen kann.
Ihre Selbstzentriertheit in Relation setzen und sie starrt ihn bewundernd an.
Spike gibt ihr ein schiefes Grinsen und zeigt auf die simple Zeichnung, „Hast du schon eine Vorstellung, wie du die Pentagramme auffüllen willst?“ Sein Zeigefinger fährt über das für die Atlantikküste, „Du repräsentierst das dämonische Licht mit Seele, ich die Dunkelheit. Lilah das menschlich Böse mit Seele, Wes das Gute. Uns fehlt ein reiner Dämon in dieser Rechnung.“
„Ich denke davon gibt es in New York genug.“
„Mit Verbindung zu dir?“ Seine vernarbte Augenbraue ist oben, flirtend, „Luv, welche pikante Details enthältst du mir aus deiner Vergangenheit vor?“
„Jemand aus deiner - Drusilla.“
Sein Lächeln verschwindet, „Dru ist hier?“
Schließt die Augen und konzentriert sich, heute kann sie eine feste Antwort präsentieren, „Ja.“
„Interessant. Die schwarze Königin lässt sich keine Apokalypse entgehen. Okay, was ist mit LA?“ Der Bleistift tippt ungeduldig auf das Pazifikpentagramm, „Angel als Slayersandwich. Eine heiße Fantasie für ihn, die du Wirklichkeit werden lassen kannst.“
Überhört die Anzüglichkeit so selbstverständlich, gefasst die Fakten bedenkend, „Nicht so voreilig. Buffy und Angel nehmen unsere Parts ein. Logisch. Wir haben eine Menge Kandidaten für das menschlich Gute, aber wer das Böse freiwillig repräsentiere würde? Lorne dagegen als reiner Dämon passt. Er liefert tatsächlich einen guten Gegenpol zu deinem empathischen Sire.“
„Was ist mit Faith? Können wir sie nicht reinpressen?“
„Ohne zu riskieren, dass die Balance kippt?“
„Mmh, man könnte argumentieren, dass Lilah die menschliche Berechnung repräsentiert und Faith den Impuls. Die Jägerin in ihr war für ihren Abstieg zweitrangig.“
Cordelia schüttelt den Kopf, „Dünnes Eis, dafür sollten wir Wes konsultieren. Aber es ist in jedem Fall ein Start. Willow initiiert den Zauber in LA und Lestat hier? Wie vertrauenswürdig ist er?“
„Wie der Ripper in seinen goldenen Tagen. Er hat eine Menge Scheiße durchgemacht, aber er hat seine Prioritäten. Wenn du dich für ihn entscheidest, wirst du es nicht bereuen. Mach dir um ihn keine Sorgen.“
„Und um dich?“
Spike hält seinen Blick auf die Akte vor sich gerichtet und sich bedeckt, „Nein, fang damit erst gar nicht an, Cor.“
Sie denkt, zu spät.
Viel zu spät und betrachtet sein Profil, so viele Erwiderungen auf der Zunge. Greift stattdessen nach seinem Oberarm, drückt und sein Mundwinkel geht hoch, „Außer du willst einen speziellen Part aufbauen, Kwé. Ich hätte nichts gegen einen Blowjob.“
Sie lächelt los, wehrlos und er wendet sich ihr zu.
Seine Augen funkeln lebendig und warm, „Nun?“
„Für das Team? Warum nicht.“ Vielleicht hätte sie seine Worte nicht stehlen sollen, aber ihre Bitterkeit lässt sich nicht so leicht abstreifen. Seine aufeinander gepressten Lippen sind wenig einladend und so setzt sie friedfertiger nach, „Für dich.“
Es ist genug, um ihn zu versöhnen, denn er ist nicht nachtragend.
Nicht wie sie. Anders als sie in genügend wichtigen Punkten. Dreht ihn auf den Rücken und ihre Finger arbeiten an seinem Gürtel, während sie ihn mustert. Wie er sie aus halbgesenkten Lidern beobachtet und er zeigt keine Furcht, vor dem was hinter der nächsten Wendung auf ihn wartet. Sie hätte zumindest Widerwillen erwartet, wenn er schon nicht mit lautstarkem Protest aufwartet und fragt sich, wann zwischen Kansas und New Jersey Spike sich mit einer denkbaren Seele arrangiert hat.
Zieht ihm die Jeans mit der Boxer aus und er entledigt sich seines T-Shirts.
Sitzt auf ihm in dem Spitzennachthemd, das er ihr besorgt hat. Zusammen mit der neu gefundenen Erotik. Es ist nicht heiß oder verzweifelt. Nicht blinde Gier und Cordelia kniet über ihm, lässt ihre Fingerspitzen über seinen Oberkörper wandern. Seine Hände fest auf ihren Oberschenkeln, abwartend. Erkundet Muskeln und Rippen. Ist nicht behutsam, nur achtsam und er schließt die Augen.
Atmet tief und lässt sich in die Berührung fallen, als ob das für ihn neu ist und sie kann nicht anders, als ihre Lippen auf die Stelle zu pressen hinter der sein Herz ruht. Lässt ihre Zungenspitze kreisen, als ob sie nicht schon genug animiert hat und seine Daumen sind auf ihrer Schläfe. Handflächen gegen ihre Wangen und sie blickt hoch.
Die Warnung, dass sie etwas zu weit treibt, dem sie eigentlich den Riegel vorgeschoben hat, leuchtet in seinen Augen wie blaue Ambulanzsirene, die zu spät für die Opfer eintreffen. Der Unfall ist eingetreten. Nicht der schlimmste anzunehmende, aber gravierend genug, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor.
Muster auf ihre Schläfe zeichnend, die ihre in klein widerspiegeln.
Schroff, „Welchen Stress willst du abbauen, Cor?“
„Ist es wichtig?“
Er brummt, bevor er sich zu einer Antwort aufrafft, „Ja.“
Biegt sich trotzdem in ihren Kontakt, „Würdest du Bondage dem Blümchensex vorziehen? Ich könnte auch mit Blutspielen aufwarten.“
„Addiere das anfängliche B und Blowjob und wir kommen ins Geschäft.“ Spike verwünscht sie, dann ein sinnliches Lächeln auf den leicht geöffneten Mund, „Soll ich das als Offerte verstehen?“
Cordelia zögert, durchdenkt, dann, „Ja.“
Das Lächeln kräuselt sich, bricht, wandelt sich in Verachtung, „Du musst meine Situation als hoffnungslos einstufen, wenn du das als Ausgleich anbietest. Gibt die Schuld dir einen Kick? Macht sie dich ganz weich und warm im Innern? Werde ich mich so mit Seele fühlen?“
„Ich glaube nicht.“
„Gut.“ Damit liegt sie unter ihm, „Denn ich ziehe einen harten Fick gerade vor.“
Cordelia erhebt keine Einwände. Hat keine. Während er ihre Unterwäsche zerreißt.
Schiebt ihr Becken vor und nimmt seine Härte auf. Bedenkenlos.
Sie kann harte Ficks rückwärts revidieren und Spike für all sein dämonisches Erbgut, kann den Grand Sire diesbezüglich nicht übertreffen. Denn die ersten zwei Jahrzehnte wurden verwendet, ihm den Besitzanspruch auszuprügeln und die restlichen zehn von Dru nie genutzt, um den Schaden zu reparieren.
Seine Finger gravieren ihr kein Mein Mein Mein ein.
Durchbrechen nicht die Haut, bieten sich als Erlösung an und sie haben nie die Trainingssession in seinem Stil beendet und Cordelia improvisiert. Fickt wie er kämpft. Auf Körperkontakt aus und wirft ihn nicht ab. Lässt ihm die Oberhand und das Ganze wird aggressiv und es kümmert sie nicht.
Seine Beherrschung schmilzt wie Eiswürfel auf ihrer Haut, wird flüssig.
Wird Dampf und sie ist noch immer Nebel.
Nicht angreifbar in dieser Zone, die ihre Körper eröffnen und er keucht und sie kann ihm vielleicht keine Befriedigung im zugefügten Schmerz bieten, denn er verletzt sie nicht. Aber Verzweiflung. All die endlosen Nächte, die sie über ihren Absturz nachgegrübelt hat. Die Tage, an denen sie nur eine Haaresbreite vom Absprung entfernt gewesen ist. Die Abende, die sie daheim in der Badewanne verbracht hat, mit einem weinenden Wesley auf der anderen Seite der Tür und der Scham, die so tief in ihr saß, dass alles von ihr zerfressen wurde.
Dass ihre gallige Sühne alles gewesen ist, was noch da zu sein schien.
Cordelia kann Spike all das Geben und mehr.
Weil Spike immer auf die Frauen zurückgriff, die von seinem Meister eingeritten wurden.
Auf Dauer. Für mehr als eine Nacht.
Und für all seine Entschuldigungen und seinen Hass, es ist letztendlich das was ihn an ihnen anturnt. Der Schmerz. Die zerschlagenen Träume. Die aufgespürten Wünsche. Die neue Grausamkeit. Der Junge mit der Keksdose ist verschwunden, hat einem Dämon platzgemacht und Cordelia weiß, dass das hier eine Laune ist. Eine Spielart ihrer dunklen Vergangenheit. Die unschönen Gemeinsamkeiten dort resultieren in Ungehaltenheit hier.
Es deswegen nicht weniger echt ist.
Brutale Wahrheit und sie schaut ihm ins Gesicht.
Findet keinen Ausgleich. Erwartet keine Offenbarung und bekommt sie nicht. Sie fühlt sich kaputt. Noch immer von einer Krankheit infiziert, die sie nicht besiegen kann und sein Gegenmittel wirkt nur begrenzt. Wird zu Gift. Bekommt einen Höhepunkt, der sich ihr ins Gedächtnis brennt und fieberheiß in jeder Fiber.
Trägt am Ende dieses morgens keine Bisswunden auf ihrer Haut. Auch keine Kratzer. Denn Spike sieht so aus, als ob er diesen Einsatz nicht erwartet hätte. Nicht damit umgehen kann, wenn Alles auf dem Tableau liegt. Rien ne va plus. Denn Spike ist noch immer vorsichtig mit dem, was er als Angelus Besitz ansieht und sie ist zornig.
Vielleicht eine Spur enttäuscht, dass er sie nicht komplett in Besitz genommen hat.
Ihr kein neues Mal aufgezwungen und den Alleinanspruch zerstört. Jeux de cercle. Ein verdammter Teufelskreislauf und einer gewinnt immer, sogar wenn der sich in LA aufhält und nicht in ihrem Bett.
Es ist nichts, worüber Cordelia beim Aufwachen nachdenkt.
Spike kann sie schnell versöhnlich stimmen.
Findet seine Magie mit der Abenddämmerung wieder und sie stellt sich nicht zwischen die simplen Verse, die er auf ihren Rücken schreibt. So verflucht scheu, was fremdes Eigentum angeht. So ehrfürchtig. Denkt, dass sie nichts dagegen hätte, wenn er ihre hässlichen Facetten abschleifen würde. Den Rohentwurf vollenden den sie darstellt und weiß, dass es sich seinem Einfluss entzieht. So wie die Zukunft.
Und freier Wille nie seinem Wesen entsprach.
„Ja.“
Vortastend, „Was ja?“
„Auf deine Frage.“
„Oh.“ Und Cordelia dreht sich ihm zu. Spike liegt auf seine Faust gestützt da. Die klassische Denkerpose und sie kraust die Nase. Er tippt mit dem Finger dagegen und wagt sich weiter vor, „Warum?“
„Weil es leicht ist.“
„Willst du mit mir nach Europa durchbrennen?“ Und sie lacht los und er schenkt ihr ein Lächeln, das so viel Verlegenheit besitzt, wie ein seelenloses Wesen aufbringen kann.
Ihre Hand gegen seine Wange, „Es kommt in Ordnung, Spike.“
„Dein Wort in Gottes Ohr. Oder lieber nicht.“ Senkt den Kopf und vergräbt seine Nase in ihrer Halsgrube, atmet klamm gegen ihre warme Haut. Gemurmelt, „Was willst du wirklich, Cordelia Chase?“
„Frieden auf Erden.“
Spike beißt spielerisch, „Wie langweilig.“
„Die Louis Vuitton Winterkollektion.“
„Dir reicht dein Lederrucksack.“
Seine Zunge leckt träge Kreise gegen ihren Puls, lässt ihn flattern und sie, während sie versucht sein Betthaar zu zähmen. Die widerspenstigen Strähnen ihren eigenen Willen haben und sie gibt auf.
Gutmütig, „Mein Designerkatana?“
„Du liebst dein derzeitiges.“
Er knabbert an ihrem Schlüsselbein, bevor er sich für die Mitte entscheidet. „Einen Orgasmus?“
Schiebt sich auf ihren Körper, zwischen ihre Schenkel.
Arrogant, „Der ist dir sicher.“
Beißt sich auf die Unterlippe, kaut einen Moment unentschlossen, „Dass du glücklich wirst?“
„Nicht in deiner Hand auf lange Sicht.“
Was er dagegen mit seiner anstellt, ist ausgezeichnet.
Wirft den Kopf unruhig hin und her, „Nie wieder Mitleid verdienen.“
Zwei Finger in ihr und sein Mund an ihrer Brustspitze. „Dafür bist du nicht hart genug.“
Schutzlos, „Geliebt werden?“
Ein Hauch, der bis zu ihren Zehenspitzen flattert, so erschütternd sicher, „Das wirst du.“
„Bin ich also glücklich?“
„Manchmal. Wie wir alle.“
Damit saugt er an ihrer Spitze, zirkelt mit seinem Daumen. Findet den Punkt in ihr, von dem sie vor Spike nicht gewusst hat, dass er existiert. Reibt und sie hebt ihre Hüfte, lockend und zieht ihn näher. Braucht ihn plötzlich. Wie Feuer Sauerstoff braucht, zerstörend. So verdammt gierig und sie hat keine Ahnung, wie er das angestellt hat, denn sie kann nicht denken.
Nicht um die Leere herummanövrieren, die er jäh in ihr kreiert hat.
„Spike?“ Andeutung von Schärfe und sie kann nicht die Lider öffnen, spürt seine Zähne zwischen Pein und – Gott. Seine Handfläche verbrennt sie. „Spike?“
„Du wiederholst dich, Kwé.“
„Verdammt.“
So gottverdammt zufrieden, „Willst du meinen Schwanz?“
„Ja.“
„Braves Mädchen.“
Und Cordelia hat nicht wirklich ein Problem damit, die Stelle zwischen Schulter und Hals durchzubeißen. Wenn sie das auf den gleichen Pegel von akutem Notstand schleudert. Beißt ihr Lachen zurück, als er ungebremst in sie stößt, dass sie es bis zu ihrem Kiefer fühlt. Beißt fester. Saugt instinktiv und sie ist irgendwann in vier Nächten und drei Tagen auf den Geschmack gekommen, was keine Erkenntnis ist.
Selbst wenn es ihren Mund umspült und nicht von ihrem Schwert tropft.
Hört Spike Wimmern. Dieses gute Wimmern.
Was ihr sagt, dass er genauso verloren ist wie sie.
Und es ist in Ordnung. Kommt in Ordnung und die Finsternis ist noch immer ausnutzend in ihrer puren Habgier. Denn Cordelia ist diejenige, die im Schatten lebendig geworden ist. Spike nicht tot in ihrem Licht. Nicht für die Zeit, die er sie ausdehnt. An Grenzen stoßen lässt ohne sie zu zersplittern oder ihre Strahlen zu brechen.
Ohne ihr Blut zu provozieren.
Denn sie ist die Diebin. Ist diejenige, die ihm Leben stiehlt, das er nicht besitzt. Es ist eine Versöhnung der finsteren Art. Cordelia weiß jetzt, warum sie keinen Mann wählen konnte. Einmal gefühlt ist der Rausch zu groß, um sich um Konsequenzen zu scheren oder Limits, wenn ein ganzes Leben wie ein aufgeschlagenes Buch vor einem liegt.
Vergisst ihre eigene Geschichte, als Spike den versprochenen Höhepunkt einlöst.
Cordelia danach die Bisswunde versorgt, die sie zugefügt hat und Spike sie mit glasigen Augen und geweiteten Pupillen anstarrt. Sie ahnt, welche Grenze sie unter keinen Umständen überschreiten sollte. Warum sie sich nicht mehr als Beute fühlt. Ihre Hände zittern und sie fühlt den Brechreiz an ihrer Speiseröhre nagen.
Weil Begierde Schmerz ist und Spike ein Stück weiter gebrochen ist, als sie damals.
Ihre Finger glänzen golden gegen den weißen Pad, der die Reste seines Blutes aufsaugt.
Cordelia denkt, dass ihre Augen die gleiche Farbe haben.
Das Weiß von Rot geschluckt wird und sie Schwärze in sich fühlt.
Es Zeit wird nach Manhattan zu kommen. Schnellstens.
Zu Wes und wachsamen Augen, die die Regeln kennen. Ihr einbläuen.
Sie packen zusammen, hauptsächlich sie, denn Spike scheint noch neben sich zu stehen. Cordelia handelt mit dem Motelbesitzer aus, dass sie die Corvette hinter dem Gebäudekomplex parken kann. Auf unbestimmte Zeit, was im Klartext maximal drei Wochen heißt und zweihundert Dollar Vorschuss. Ihr Zeug ist schnell im DeSoto verstaut und Spike grinst sie breit an und sie erwidert es nicht. Ist alarmiert. Die Veränderungen ihr diesmal nicht ganz geheuer sind.
Überquert schnell den Parkplatz, flieht ein wenig kopflos.
Vor seiner gelösten Laune. Von seiner Selbstverständlichkeit ihren Biss zu akzeptieren.
Es ist nicht so, als ob sie für Ärger als Ablenkung betet. Bekommt ihn trotzdem.
Der Zündschlüssel klemmt und sie drückt und der mechanische Klick war vorher nicht existent und Cordelia denkt nicht. Lässt sich gehen und die Hitze der Detonation streift sie. Versengt ihre menschliche Haut, als sie in Licht explodiert und sie kommt zurück in ein Inferno. Die Welt steht Kopf oder vielleicht ist das nur der Wagen. Spike reißt die zertrümmerte Fahrertür raus und zerrt, bis sie den Asphalt unter ihren Fingern spürt.
Von dem Autowrack auf allen Vieren weg kriecht.
Dumm, so gottverdammt dumm. Und abgelenkt.
Starrt ungläubig auf das rauchende Metallstück, das weniger als zwei Minuten vorher eine klassische Corvette gewesen ist. Riecht verbrannte Haare und der Horror in Spikes Miene kommt ihrem Schock gleich und sie hat ein tosendes Ringen im Ohr und einen Gedanken im Kopf, „Wir müssen von hier verschwinden, Spike.“
„Was?“
Er bewegt sich nicht, liegt starr neben ihr. Drängender, „Spike.“
Denn das Ringen könnten auch Sirenen sein, die näher kommen.
„Ja?“
Steht taumelnd auf. Pack seine Hand und reißt ihn mit, während sie zum laufenden DeSoto sprintet und er folgt. Die Fahrertür ist offen und sie rutscht durch. Sein unterentwickelter Fluchtinstinkt schlägt an und er gibt Vollgas bis sie auf dem Zubringer 495 nach New York sind. Sie langsam wieder das Brummen des Motors unter dem Ringen wahrnimmt und die Versuche ihr Trommelfell durch Überdruck in eine normale Position zu bringen von Erfolg gekrönt sind. Hält sich die Nase ein weiteres Mal zu und presst ihren Atem dagegen, dann greift sie zu dem Handy, das Lilah ihr für Notfälle zugesteckt hat.
Kein Hallo, nur ein unwirsches, „Was?“
„Man hat gerade versucht mich mit einer Autobombe in die Luft zu jagen.“
„Und inwiefern ist das mein Problem? Wenn die Dilettanten ihren Job nicht richtig gemacht haben, werden sie wohl nicht von mir angeheuert gewesen sein.“
„Deine Besorgnis ist so rührend, Lilah. Wer weiß sonst noch, wo ich mich aufhalte?“
„Hast du Lestat gestern zugehört? Die ganze Stadt wittert es und ich kann mir gut vorstellen, dass Wolfram & Hart NY davon nicht angetan ist.“
„Ich stehe gerade nicht auf eurer Abschussliste.“
„Vielleicht zeigt jemand Eigeninitiative. Willkommen im Großstadtdschungel. Wie schlimm ist der Schaden?“
Cordelia mustert ihr ramponiertes Äußeres, befühlt ihre Haare. Der Gestank von verbranntem Fleisch klebt an ihrem Gaumen, wird nur von dem penetranten von Haaren überlagert, der ihr in der Nase sticht. Ein Blick in den Rückspiegel beweist, dass ihre Frisur nur aschebedeckt ist, nicht verkohlt. So wie ihr Gesicht. Ihre Augen scheinen zu riesig. Unproportional zum Rest. Die Panik lässt sie zu hell glänzen oder vielleicht sind das die Nachwirkungen von Spikes Blut. Denkt an Martha und ihre Wandlung in ein junges Mädchen und dass sie alles darstellen können, was sie wollen.
Sie sich in ihre komfortabelste Hülle regeneriert hat. Sie selbst.
Schaut dann auf Spikes verbrannte Hände. Die blutigen Knöchel, der Schaden liegt woanders. In seinem leeren Gesicht, die zusammengekniffenen Augen, die den vor ihnen liegenden Lincoln Tunnel so kritisch mustern, als ob er gleich den Hudson auf sie einströmen lassen wird.
Sie hat Feuer überlebt und Wasser ist nicht so viel gefährlicher.
Es trotzdem keine Theorie ist, die sie testen will, „Nichts was ein paar Liter Blut für Spike nicht ausbügeln würden. Aber Lilah, ich stehe nicht auf der Abschussliste und bevor du mir einen Vortrag über die Wildnis hältst, wie sicher ist dein Versteck?“
„Es ist nicht Fort Knox und erst recht nicht das Four Seasons. Jesus, unter dem Radar für Manhattan. Das Penthouse war das Bestechungsgeschenk eines Klienten und ich habe mein möglichstes getan, um es nicht in die Bücher gelangen zu lassen. Wesley und ich – Was zum Teufel? Nein, rede du mit ihr, Teebeutel, wenn dir mein Ton nicht gefällt. – Was heißt hier sehr erwachsen? Ich mache meine ersten Babyschritte für die Guten, also halt den Rand. Das bin ich zivilisiert. Du willst mich nicht ohne diese brüchige Maske kennen lernen.“
Genervt, „Lilah.“
Soviel genervter, „Was?“
„Wir sind in einer Stunde da. Versuche Wes nicht in einen Amoklauf zu treiben, ansonsten lasse ich es dich bereuen.“
„Könntet ihr eure Drohgebärden ein oder zehn Stufen zurückstellen? Selbe Seite. Gottverdammt. Ihr macht mich wahnsinnig. Alle.“
Damit legt Lilah auf, Cordelia kann das Grinsen nicht ganz unterdrücken. Sie sollte nicht so sehr mit der Teufelsadvokatin sympathisieren, aber Lilah erinnert sie noch immer an sie selbst. Mit schlechterem Geschmack, wenn auch teurerem. Weniger Loyalität.
Angespannt, „Die Botschaft war von einem Freiberufler?“
„Yeah, Lilah geht davon aus, dass sich jemand profilieren wollte und ich stimme ihr zu.“
Spike nickt.
„Ich habe dich tot gesehen.“
Sie überhört ihn fast in dem konstanten Ringen ihres Gehörs. Zu leise. Blickt prüfend auf sein Profil. Spikes Wangenmuskel zuckt. Derjenige, der einen Sturm ankündigt. Cordelia weiß nicht, was sie entgegnen soll.
Es ist okay? Das Glühen in ihren Knochen hat nachgelassen. Kein permanenter Schaden auf molekularer Ebene. Er kann einen Testlauf mit ihr machen, sein Chip wird genauso wenig wie früher auf sie anspringen. Sie ist kein Mensch, ansonsten wäre sie tot. Spätestens heute.
Sie weiß, was sehen bedeutet und starrt auf die weiße Tunnelwand. Stumm.
Der schwarze Lack, der seine Fensterscheiben vor Sonnenstrahlen schützte, hat sich in den vergangenen Wochen abgenutzt. Es war nicht so wichtig. Sie waren sowieso meistens nachts unterwegs. Dass sie ihn vermisst, zeigt nur, wie wenig Vertrauen sie in eine Seele hat. Oder Spikes Fähigkeit damit umzugehen.
Man kann Gesehenes nicht ungesehen machen, egal wie sehr man es sich wünscht.
Sie hat genug für ein Menschenleben gesehen. Spike auch.
Sogar ohne Schmierfilm, der alles schärfer macht. Undeutlicher.
Anyway, lets not mourn them and celebrate another part of ‘The Remedy’…
Titel: The Remedy
Altersfreigabe: NC-17 for violence, rape, non-con sex, disturbing & dark images and general depression, oh and plot bunnies off the leash…
Teil: 27/?
Spoiler: up to AtS 3x12 Provider, BtVS 6x15 As you were, sehr viel später leichte bis AtS 5x22 Not fade away
Inhalt ‚The Remedy’: Manchmal muss Feuer mit Feuer bekämpft werden, damit sich nicht alles in Asche verwandelt.
Inhalt Part 27: Indem Cordelia zwei Arten von Leidenschaft erfährt und Spike ihren Tod sieht. Wäre sie ein Mensch.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Cordelia/Spike, Cordelia/Angel(us), Friendship Cordelia/Wesley, implied Angel(us)/Spike, Buffy/Spike, Buffy/Angel, Drusilla/Spike
Disclaimer: Sie gehören mir nicht... Alles Joss! ‚We’re in this together now’ gehört Nine Inch Nails.
Dedication: HELL, Cassi, Stephanie, phoepe, Talamasca und Trisha
Extra dedication: Für Jules. Danke für alles!
Kommentar: Sex, einseitige Blutspiele und eine Wendung, die unerwartet kam. Denn eigentlich wollte ich mich später darum kümmern, konnte dann aber als die Idee da war, nicht widerstehen. Bye, bye, Corvette. Solange es kein Chevy Impala ist. Heh.
Prompt 049. Kreuz für
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The Remedy
Until the very end of me -
Until the very end of you
Das gleiche Motel. Ein anderer Raum und sie schweigen beide.
Cordelia wäscht den Schmutz dieser Nacht ab, die Implikationen für das was folgen soll in den nächsten drei Tagen. Spike schließt sich ihr nicht in der Dusche an und sie kann ihn verstehen. Sie würde sich selbst und dem Mief in ihrem Leben schon seit Monaten aus dem Weg gehen, würde es in ihrer Macht liegen. Kommt zögernd zurück und er ist in die Fallakte vertieft, die Lilah ihnen ausgehändigt hat.
Lestats Brief vergessen auf dem Nachttisch und sie nimmt ihn auf.
Der Spott ist gedämpft, „Denkst du, dass sich was an dem Inhalt ändert, wenn du genug zwischen den Zeilen liest?“
Setzt sich ans Bettende, „Lass mich hoffen. Optimismus kann als Lupe dienen.“
„Du benötigst mystischen Tipp-Ex, denn soweit es Prophezeiungen betrifft, ist diese ziemlich gerade heraus. Komm her.“
„Was ist mit der Quelle?“
„Der Wahrsager versteht sein Handwerk. Es ist sein Fluch nicht Lügen zu können.“
„Denkst du? Lestat hat nichts gesagt.“
Spike rollt die Augen und ja, sie sieht seinen Punkt ein, dass das zu kleinlich ist. Sogar für sie. Aber sie kann nicht anders, als nach Strohhalmen greifen, weil der Marterpfahl noch Zünder benötigt, bevor er seinen Funken zurückhält und verbrennt. Ihre Lungen scheppern in ihrem Wunsch, ihr selbst gemachtes Versprechen zu halten.
Keine Träne der Verzweiflung gehen zu lassen, bevor sie nicht daheim ist.
Bevor sie das nicht abgeschlossen hat und vielleicht Spike.
Sie kann kein Ende sehen, das sie zufrieden stellt und -
Er tippt sie ungeduldig mit dem Fuß an und Cordelia legt sich schließlich bäuchlings neben ihn, als Spike auf die Bettdecke klopft, „Lestat hat mir den Tipp mit Sunnydale gegeben, um Drus Heilung zu bewerkstelligen und er behielt Recht. Als Schamane ist er tadellos, selbst wenn er es nicht so genau mit den Flügeln nimmt, die er repariert oder den Folgen. Obwohl er mich damals gewarnt hat, ist er gewiss kein Engel.“
„Den Eindruck hatte ich auch.“
„Du magst ihn nicht.“
„Nein. Aber das ist unrelevant.“
Er blickt sie nachdenklich an, „Er hat drei Töchter und seine Frau vor seinen Augen auf eine Weise verloren, die sogar für mich bestialisch war. Es hat ihn verändert und nicht zum Guten. Das sollte deinem Einfühlungsvermögen auf die Sprünge helfen.“
Ohne Mitgefühl, „Ich weiß.“
„Ah, du denkst, das könntest du sein? Er? Möglich ist vieles. Soll ich dich dran erinnern, dass Angelus sich gegen das Abschlachten seiner Familie entschieden hat und dass du nur zum Teil ein Mitspracherecht darin hattest? Er war in LA eingebunden, egal ob er sich selbst gegenüber diese Schwäche eingestehen wollte oder nicht. Verlegen wir uns also auf die Zukunft, wenn die Geschichte zu exemplarisch wird.“
Es komisch ist, wie ungezwungen Spike ihr Wahrheiten aufdrängen kann.
Ihre Selbstzentriertheit in Relation setzen und sie starrt ihn bewundernd an.
Spike gibt ihr ein schiefes Grinsen und zeigt auf die simple Zeichnung, „Hast du schon eine Vorstellung, wie du die Pentagramme auffüllen willst?“ Sein Zeigefinger fährt über das für die Atlantikküste, „Du repräsentierst das dämonische Licht mit Seele, ich die Dunkelheit. Lilah das menschlich Böse mit Seele, Wes das Gute. Uns fehlt ein reiner Dämon in dieser Rechnung.“
„Ich denke davon gibt es in New York genug.“
„Mit Verbindung zu dir?“ Seine vernarbte Augenbraue ist oben, flirtend, „Luv, welche pikante Details enthältst du mir aus deiner Vergangenheit vor?“
„Jemand aus deiner - Drusilla.“
Sein Lächeln verschwindet, „Dru ist hier?“
Schließt die Augen und konzentriert sich, heute kann sie eine feste Antwort präsentieren, „Ja.“
„Interessant. Die schwarze Königin lässt sich keine Apokalypse entgehen. Okay, was ist mit LA?“ Der Bleistift tippt ungeduldig auf das Pazifikpentagramm, „Angel als Slayersandwich. Eine heiße Fantasie für ihn, die du Wirklichkeit werden lassen kannst.“
Überhört die Anzüglichkeit so selbstverständlich, gefasst die Fakten bedenkend, „Nicht so voreilig. Buffy und Angel nehmen unsere Parts ein. Logisch. Wir haben eine Menge Kandidaten für das menschlich Gute, aber wer das Böse freiwillig repräsentiere würde? Lorne dagegen als reiner Dämon passt. Er liefert tatsächlich einen guten Gegenpol zu deinem empathischen Sire.“
„Was ist mit Faith? Können wir sie nicht reinpressen?“
„Ohne zu riskieren, dass die Balance kippt?“
„Mmh, man könnte argumentieren, dass Lilah die menschliche Berechnung repräsentiert und Faith den Impuls. Die Jägerin in ihr war für ihren Abstieg zweitrangig.“
Cordelia schüttelt den Kopf, „Dünnes Eis, dafür sollten wir Wes konsultieren. Aber es ist in jedem Fall ein Start. Willow initiiert den Zauber in LA und Lestat hier? Wie vertrauenswürdig ist er?“
„Wie der Ripper in seinen goldenen Tagen. Er hat eine Menge Scheiße durchgemacht, aber er hat seine Prioritäten. Wenn du dich für ihn entscheidest, wirst du es nicht bereuen. Mach dir um ihn keine Sorgen.“
„Und um dich?“
Spike hält seinen Blick auf die Akte vor sich gerichtet und sich bedeckt, „Nein, fang damit erst gar nicht an, Cor.“
Sie denkt, zu spät.
Viel zu spät und betrachtet sein Profil, so viele Erwiderungen auf der Zunge. Greift stattdessen nach seinem Oberarm, drückt und sein Mundwinkel geht hoch, „Außer du willst einen speziellen Part aufbauen, Kwé. Ich hätte nichts gegen einen Blowjob.“
Sie lächelt los, wehrlos und er wendet sich ihr zu.
Seine Augen funkeln lebendig und warm, „Nun?“
„Für das Team? Warum nicht.“ Vielleicht hätte sie seine Worte nicht stehlen sollen, aber ihre Bitterkeit lässt sich nicht so leicht abstreifen. Seine aufeinander gepressten Lippen sind wenig einladend und so setzt sie friedfertiger nach, „Für dich.“
Es ist genug, um ihn zu versöhnen, denn er ist nicht nachtragend.
Nicht wie sie. Anders als sie in genügend wichtigen Punkten. Dreht ihn auf den Rücken und ihre Finger arbeiten an seinem Gürtel, während sie ihn mustert. Wie er sie aus halbgesenkten Lidern beobachtet und er zeigt keine Furcht, vor dem was hinter der nächsten Wendung auf ihn wartet. Sie hätte zumindest Widerwillen erwartet, wenn er schon nicht mit lautstarkem Protest aufwartet und fragt sich, wann zwischen Kansas und New Jersey Spike sich mit einer denkbaren Seele arrangiert hat.
Zieht ihm die Jeans mit der Boxer aus und er entledigt sich seines T-Shirts.
Sitzt auf ihm in dem Spitzennachthemd, das er ihr besorgt hat. Zusammen mit der neu gefundenen Erotik. Es ist nicht heiß oder verzweifelt. Nicht blinde Gier und Cordelia kniet über ihm, lässt ihre Fingerspitzen über seinen Oberkörper wandern. Seine Hände fest auf ihren Oberschenkeln, abwartend. Erkundet Muskeln und Rippen. Ist nicht behutsam, nur achtsam und er schließt die Augen.
Atmet tief und lässt sich in die Berührung fallen, als ob das für ihn neu ist und sie kann nicht anders, als ihre Lippen auf die Stelle zu pressen hinter der sein Herz ruht. Lässt ihre Zungenspitze kreisen, als ob sie nicht schon genug animiert hat und seine Daumen sind auf ihrer Schläfe. Handflächen gegen ihre Wangen und sie blickt hoch.
Die Warnung, dass sie etwas zu weit treibt, dem sie eigentlich den Riegel vorgeschoben hat, leuchtet in seinen Augen wie blaue Ambulanzsirene, die zu spät für die Opfer eintreffen. Der Unfall ist eingetreten. Nicht der schlimmste anzunehmende, aber gravierend genug, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor.
Muster auf ihre Schläfe zeichnend, die ihre in klein widerspiegeln.
Schroff, „Welchen Stress willst du abbauen, Cor?“
„Ist es wichtig?“
Er brummt, bevor er sich zu einer Antwort aufrafft, „Ja.“
Biegt sich trotzdem in ihren Kontakt, „Würdest du Bondage dem Blümchensex vorziehen? Ich könnte auch mit Blutspielen aufwarten.“
„Addiere das anfängliche B und Blowjob und wir kommen ins Geschäft.“ Spike verwünscht sie, dann ein sinnliches Lächeln auf den leicht geöffneten Mund, „Soll ich das als Offerte verstehen?“
Cordelia zögert, durchdenkt, dann, „Ja.“
Das Lächeln kräuselt sich, bricht, wandelt sich in Verachtung, „Du musst meine Situation als hoffnungslos einstufen, wenn du das als Ausgleich anbietest. Gibt die Schuld dir einen Kick? Macht sie dich ganz weich und warm im Innern? Werde ich mich so mit Seele fühlen?“
„Ich glaube nicht.“
„Gut.“ Damit liegt sie unter ihm, „Denn ich ziehe einen harten Fick gerade vor.“
Cordelia erhebt keine Einwände. Hat keine. Während er ihre Unterwäsche zerreißt.
Schiebt ihr Becken vor und nimmt seine Härte auf. Bedenkenlos.
Sie kann harte Ficks rückwärts revidieren und Spike für all sein dämonisches Erbgut, kann den Grand Sire diesbezüglich nicht übertreffen. Denn die ersten zwei Jahrzehnte wurden verwendet, ihm den Besitzanspruch auszuprügeln und die restlichen zehn von Dru nie genutzt, um den Schaden zu reparieren.
Seine Finger gravieren ihr kein Mein Mein Mein ein.
Durchbrechen nicht die Haut, bieten sich als Erlösung an und sie haben nie die Trainingssession in seinem Stil beendet und Cordelia improvisiert. Fickt wie er kämpft. Auf Körperkontakt aus und wirft ihn nicht ab. Lässt ihm die Oberhand und das Ganze wird aggressiv und es kümmert sie nicht.
Seine Beherrschung schmilzt wie Eiswürfel auf ihrer Haut, wird flüssig.
Wird Dampf und sie ist noch immer Nebel.
Nicht angreifbar in dieser Zone, die ihre Körper eröffnen und er keucht und sie kann ihm vielleicht keine Befriedigung im zugefügten Schmerz bieten, denn er verletzt sie nicht. Aber Verzweiflung. All die endlosen Nächte, die sie über ihren Absturz nachgegrübelt hat. Die Tage, an denen sie nur eine Haaresbreite vom Absprung entfernt gewesen ist. Die Abende, die sie daheim in der Badewanne verbracht hat, mit einem weinenden Wesley auf der anderen Seite der Tür und der Scham, die so tief in ihr saß, dass alles von ihr zerfressen wurde.
Dass ihre gallige Sühne alles gewesen ist, was noch da zu sein schien.
Cordelia kann Spike all das Geben und mehr.
Weil Spike immer auf die Frauen zurückgriff, die von seinem Meister eingeritten wurden.
Auf Dauer. Für mehr als eine Nacht.
Und für all seine Entschuldigungen und seinen Hass, es ist letztendlich das was ihn an ihnen anturnt. Der Schmerz. Die zerschlagenen Träume. Die aufgespürten Wünsche. Die neue Grausamkeit. Der Junge mit der Keksdose ist verschwunden, hat einem Dämon platzgemacht und Cordelia weiß, dass das hier eine Laune ist. Eine Spielart ihrer dunklen Vergangenheit. Die unschönen Gemeinsamkeiten dort resultieren in Ungehaltenheit hier.
Es deswegen nicht weniger echt ist.
Brutale Wahrheit und sie schaut ihm ins Gesicht.
Findet keinen Ausgleich. Erwartet keine Offenbarung und bekommt sie nicht. Sie fühlt sich kaputt. Noch immer von einer Krankheit infiziert, die sie nicht besiegen kann und sein Gegenmittel wirkt nur begrenzt. Wird zu Gift. Bekommt einen Höhepunkt, der sich ihr ins Gedächtnis brennt und fieberheiß in jeder Fiber.
Trägt am Ende dieses morgens keine Bisswunden auf ihrer Haut. Auch keine Kratzer. Denn Spike sieht so aus, als ob er diesen Einsatz nicht erwartet hätte. Nicht damit umgehen kann, wenn Alles auf dem Tableau liegt. Rien ne va plus. Denn Spike ist noch immer vorsichtig mit dem, was er als Angelus Besitz ansieht und sie ist zornig.
Vielleicht eine Spur enttäuscht, dass er sie nicht komplett in Besitz genommen hat.
Ihr kein neues Mal aufgezwungen und den Alleinanspruch zerstört. Jeux de cercle. Ein verdammter Teufelskreislauf und einer gewinnt immer, sogar wenn der sich in LA aufhält und nicht in ihrem Bett.
Es ist nichts, worüber Cordelia beim Aufwachen nachdenkt.
Spike kann sie schnell versöhnlich stimmen.
Findet seine Magie mit der Abenddämmerung wieder und sie stellt sich nicht zwischen die simplen Verse, die er auf ihren Rücken schreibt. So verflucht scheu, was fremdes Eigentum angeht. So ehrfürchtig. Denkt, dass sie nichts dagegen hätte, wenn er ihre hässlichen Facetten abschleifen würde. Den Rohentwurf vollenden den sie darstellt und weiß, dass es sich seinem Einfluss entzieht. So wie die Zukunft.
Und freier Wille nie seinem Wesen entsprach.
„Ja.“
Vortastend, „Was ja?“
„Auf deine Frage.“
„Oh.“ Und Cordelia dreht sich ihm zu. Spike liegt auf seine Faust gestützt da. Die klassische Denkerpose und sie kraust die Nase. Er tippt mit dem Finger dagegen und wagt sich weiter vor, „Warum?“
„Weil es leicht ist.“
„Willst du mit mir nach Europa durchbrennen?“ Und sie lacht los und er schenkt ihr ein Lächeln, das so viel Verlegenheit besitzt, wie ein seelenloses Wesen aufbringen kann.
Ihre Hand gegen seine Wange, „Es kommt in Ordnung, Spike.“
„Dein Wort in Gottes Ohr. Oder lieber nicht.“ Senkt den Kopf und vergräbt seine Nase in ihrer Halsgrube, atmet klamm gegen ihre warme Haut. Gemurmelt, „Was willst du wirklich, Cordelia Chase?“
„Frieden auf Erden.“
Spike beißt spielerisch, „Wie langweilig.“
„Die Louis Vuitton Winterkollektion.“
„Dir reicht dein Lederrucksack.“
Seine Zunge leckt träge Kreise gegen ihren Puls, lässt ihn flattern und sie, während sie versucht sein Betthaar zu zähmen. Die widerspenstigen Strähnen ihren eigenen Willen haben und sie gibt auf.
Gutmütig, „Mein Designerkatana?“
„Du liebst dein derzeitiges.“
Er knabbert an ihrem Schlüsselbein, bevor er sich für die Mitte entscheidet. „Einen Orgasmus?“
Schiebt sich auf ihren Körper, zwischen ihre Schenkel.
Arrogant, „Der ist dir sicher.“
Beißt sich auf die Unterlippe, kaut einen Moment unentschlossen, „Dass du glücklich wirst?“
„Nicht in deiner Hand auf lange Sicht.“
Was er dagegen mit seiner anstellt, ist ausgezeichnet.
Wirft den Kopf unruhig hin und her, „Nie wieder Mitleid verdienen.“
Zwei Finger in ihr und sein Mund an ihrer Brustspitze. „Dafür bist du nicht hart genug.“
Schutzlos, „Geliebt werden?“
Ein Hauch, der bis zu ihren Zehenspitzen flattert, so erschütternd sicher, „Das wirst du.“
„Bin ich also glücklich?“
„Manchmal. Wie wir alle.“
Damit saugt er an ihrer Spitze, zirkelt mit seinem Daumen. Findet den Punkt in ihr, von dem sie vor Spike nicht gewusst hat, dass er existiert. Reibt und sie hebt ihre Hüfte, lockend und zieht ihn näher. Braucht ihn plötzlich. Wie Feuer Sauerstoff braucht, zerstörend. So verdammt gierig und sie hat keine Ahnung, wie er das angestellt hat, denn sie kann nicht denken.
Nicht um die Leere herummanövrieren, die er jäh in ihr kreiert hat.
„Spike?“ Andeutung von Schärfe und sie kann nicht die Lider öffnen, spürt seine Zähne zwischen Pein und – Gott. Seine Handfläche verbrennt sie. „Spike?“
„Du wiederholst dich, Kwé.“
„Verdammt.“
So gottverdammt zufrieden, „Willst du meinen Schwanz?“
„Ja.“
„Braves Mädchen.“
Und Cordelia hat nicht wirklich ein Problem damit, die Stelle zwischen Schulter und Hals durchzubeißen. Wenn sie das auf den gleichen Pegel von akutem Notstand schleudert. Beißt ihr Lachen zurück, als er ungebremst in sie stößt, dass sie es bis zu ihrem Kiefer fühlt. Beißt fester. Saugt instinktiv und sie ist irgendwann in vier Nächten und drei Tagen auf den Geschmack gekommen, was keine Erkenntnis ist.
Selbst wenn es ihren Mund umspült und nicht von ihrem Schwert tropft.
Hört Spike Wimmern. Dieses gute Wimmern.
Was ihr sagt, dass er genauso verloren ist wie sie.
Und es ist in Ordnung. Kommt in Ordnung und die Finsternis ist noch immer ausnutzend in ihrer puren Habgier. Denn Cordelia ist diejenige, die im Schatten lebendig geworden ist. Spike nicht tot in ihrem Licht. Nicht für die Zeit, die er sie ausdehnt. An Grenzen stoßen lässt ohne sie zu zersplittern oder ihre Strahlen zu brechen.
Ohne ihr Blut zu provozieren.
Denn sie ist die Diebin. Ist diejenige, die ihm Leben stiehlt, das er nicht besitzt. Es ist eine Versöhnung der finsteren Art. Cordelia weiß jetzt, warum sie keinen Mann wählen konnte. Einmal gefühlt ist der Rausch zu groß, um sich um Konsequenzen zu scheren oder Limits, wenn ein ganzes Leben wie ein aufgeschlagenes Buch vor einem liegt.
Vergisst ihre eigene Geschichte, als Spike den versprochenen Höhepunkt einlöst.
Cordelia danach die Bisswunde versorgt, die sie zugefügt hat und Spike sie mit glasigen Augen und geweiteten Pupillen anstarrt. Sie ahnt, welche Grenze sie unter keinen Umständen überschreiten sollte. Warum sie sich nicht mehr als Beute fühlt. Ihre Hände zittern und sie fühlt den Brechreiz an ihrer Speiseröhre nagen.
Weil Begierde Schmerz ist und Spike ein Stück weiter gebrochen ist, als sie damals.
Ihre Finger glänzen golden gegen den weißen Pad, der die Reste seines Blutes aufsaugt.
Cordelia denkt, dass ihre Augen die gleiche Farbe haben.
Das Weiß von Rot geschluckt wird und sie Schwärze in sich fühlt.
Es Zeit wird nach Manhattan zu kommen. Schnellstens.
Zu Wes und wachsamen Augen, die die Regeln kennen. Ihr einbläuen.
Sie packen zusammen, hauptsächlich sie, denn Spike scheint noch neben sich zu stehen. Cordelia handelt mit dem Motelbesitzer aus, dass sie die Corvette hinter dem Gebäudekomplex parken kann. Auf unbestimmte Zeit, was im Klartext maximal drei Wochen heißt und zweihundert Dollar Vorschuss. Ihr Zeug ist schnell im DeSoto verstaut und Spike grinst sie breit an und sie erwidert es nicht. Ist alarmiert. Die Veränderungen ihr diesmal nicht ganz geheuer sind.
Überquert schnell den Parkplatz, flieht ein wenig kopflos.
Vor seiner gelösten Laune. Von seiner Selbstverständlichkeit ihren Biss zu akzeptieren.
Es ist nicht so, als ob sie für Ärger als Ablenkung betet. Bekommt ihn trotzdem.
Der Zündschlüssel klemmt und sie drückt und der mechanische Klick war vorher nicht existent und Cordelia denkt nicht. Lässt sich gehen und die Hitze der Detonation streift sie. Versengt ihre menschliche Haut, als sie in Licht explodiert und sie kommt zurück in ein Inferno. Die Welt steht Kopf oder vielleicht ist das nur der Wagen. Spike reißt die zertrümmerte Fahrertür raus und zerrt, bis sie den Asphalt unter ihren Fingern spürt.
Von dem Autowrack auf allen Vieren weg kriecht.
Dumm, so gottverdammt dumm. Und abgelenkt.
Starrt ungläubig auf das rauchende Metallstück, das weniger als zwei Minuten vorher eine klassische Corvette gewesen ist. Riecht verbrannte Haare und der Horror in Spikes Miene kommt ihrem Schock gleich und sie hat ein tosendes Ringen im Ohr und einen Gedanken im Kopf, „Wir müssen von hier verschwinden, Spike.“
„Was?“
Er bewegt sich nicht, liegt starr neben ihr. Drängender, „Spike.“
Denn das Ringen könnten auch Sirenen sein, die näher kommen.
„Ja?“
Steht taumelnd auf. Pack seine Hand und reißt ihn mit, während sie zum laufenden DeSoto sprintet und er folgt. Die Fahrertür ist offen und sie rutscht durch. Sein unterentwickelter Fluchtinstinkt schlägt an und er gibt Vollgas bis sie auf dem Zubringer 495 nach New York sind. Sie langsam wieder das Brummen des Motors unter dem Ringen wahrnimmt und die Versuche ihr Trommelfell durch Überdruck in eine normale Position zu bringen von Erfolg gekrönt sind. Hält sich die Nase ein weiteres Mal zu und presst ihren Atem dagegen, dann greift sie zu dem Handy, das Lilah ihr für Notfälle zugesteckt hat.
Kein Hallo, nur ein unwirsches, „Was?“
„Man hat gerade versucht mich mit einer Autobombe in die Luft zu jagen.“
„Und inwiefern ist das mein Problem? Wenn die Dilettanten ihren Job nicht richtig gemacht haben, werden sie wohl nicht von mir angeheuert gewesen sein.“
„Deine Besorgnis ist so rührend, Lilah. Wer weiß sonst noch, wo ich mich aufhalte?“
„Hast du Lestat gestern zugehört? Die ganze Stadt wittert es und ich kann mir gut vorstellen, dass Wolfram & Hart NY davon nicht angetan ist.“
„Ich stehe gerade nicht auf eurer Abschussliste.“
„Vielleicht zeigt jemand Eigeninitiative. Willkommen im Großstadtdschungel. Wie schlimm ist der Schaden?“
Cordelia mustert ihr ramponiertes Äußeres, befühlt ihre Haare. Der Gestank von verbranntem Fleisch klebt an ihrem Gaumen, wird nur von dem penetranten von Haaren überlagert, der ihr in der Nase sticht. Ein Blick in den Rückspiegel beweist, dass ihre Frisur nur aschebedeckt ist, nicht verkohlt. So wie ihr Gesicht. Ihre Augen scheinen zu riesig. Unproportional zum Rest. Die Panik lässt sie zu hell glänzen oder vielleicht sind das die Nachwirkungen von Spikes Blut. Denkt an Martha und ihre Wandlung in ein junges Mädchen und dass sie alles darstellen können, was sie wollen.
Sie sich in ihre komfortabelste Hülle regeneriert hat. Sie selbst.
Schaut dann auf Spikes verbrannte Hände. Die blutigen Knöchel, der Schaden liegt woanders. In seinem leeren Gesicht, die zusammengekniffenen Augen, die den vor ihnen liegenden Lincoln Tunnel so kritisch mustern, als ob er gleich den Hudson auf sie einströmen lassen wird.
Sie hat Feuer überlebt und Wasser ist nicht so viel gefährlicher.
Es trotzdem keine Theorie ist, die sie testen will, „Nichts was ein paar Liter Blut für Spike nicht ausbügeln würden. Aber Lilah, ich stehe nicht auf der Abschussliste und bevor du mir einen Vortrag über die Wildnis hältst, wie sicher ist dein Versteck?“
„Es ist nicht Fort Knox und erst recht nicht das Four Seasons. Jesus, unter dem Radar für Manhattan. Das Penthouse war das Bestechungsgeschenk eines Klienten und ich habe mein möglichstes getan, um es nicht in die Bücher gelangen zu lassen. Wesley und ich – Was zum Teufel? Nein, rede du mit ihr, Teebeutel, wenn dir mein Ton nicht gefällt. – Was heißt hier sehr erwachsen? Ich mache meine ersten Babyschritte für die Guten, also halt den Rand. Das bin ich zivilisiert. Du willst mich nicht ohne diese brüchige Maske kennen lernen.“
Genervt, „Lilah.“
Soviel genervter, „Was?“
„Wir sind in einer Stunde da. Versuche Wes nicht in einen Amoklauf zu treiben, ansonsten lasse ich es dich bereuen.“
„Könntet ihr eure Drohgebärden ein oder zehn Stufen zurückstellen? Selbe Seite. Gottverdammt. Ihr macht mich wahnsinnig. Alle.“
Damit legt Lilah auf, Cordelia kann das Grinsen nicht ganz unterdrücken. Sie sollte nicht so sehr mit der Teufelsadvokatin sympathisieren, aber Lilah erinnert sie noch immer an sie selbst. Mit schlechterem Geschmack, wenn auch teurerem. Weniger Loyalität.
Angespannt, „Die Botschaft war von einem Freiberufler?“
„Yeah, Lilah geht davon aus, dass sich jemand profilieren wollte und ich stimme ihr zu.“
Spike nickt.
„Ich habe dich tot gesehen.“
Sie überhört ihn fast in dem konstanten Ringen ihres Gehörs. Zu leise. Blickt prüfend auf sein Profil. Spikes Wangenmuskel zuckt. Derjenige, der einen Sturm ankündigt. Cordelia weiß nicht, was sie entgegnen soll.
Es ist okay? Das Glühen in ihren Knochen hat nachgelassen. Kein permanenter Schaden auf molekularer Ebene. Er kann einen Testlauf mit ihr machen, sein Chip wird genauso wenig wie früher auf sie anspringen. Sie ist kein Mensch, ansonsten wäre sie tot. Spätestens heute.
Sie weiß, was sehen bedeutet und starrt auf die weiße Tunnelwand. Stumm.
Der schwarze Lack, der seine Fensterscheiben vor Sonnenstrahlen schützte, hat sich in den vergangenen Wochen abgenutzt. Es war nicht so wichtig. Sie waren sowieso meistens nachts unterwegs. Dass sie ihn vermisst, zeigt nur, wie wenig Vertrauen sie in eine Seele hat. Oder Spikes Fähigkeit damit umzugehen.
Man kann Gesehenes nicht ungesehen machen, egal wie sehr man es sich wünscht.
Sie hat genug für ein Menschenleben gesehen. Spike auch.
Sogar ohne Schmierfilm, der alles schärfer macht. Undeutlicher.
~*~Fini – The Remedy - Part 27~*~
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